Odice ist schön, erfolgreich im Beruf aber sie hat kein Glück mit Männern. Ihre Beziehungen halten nicht einmal ein Jahr. Ihr schwuler Freund glaubt, dass sie vermutlich einfach zu dominant sei und lernen müsse, sich hinzugeben. Er hat auch gleich eine Adresse zur Hand, wo sie das lernen könnte: Im Hause der Brüder Lautréamont. »Die bringen Frauen wie dir Gehorsam bei.« Odice ist entsetzt, wer schlüpft denn schon freiwillig in die Rolle einer Liebessklavin? Doch der Gedanke verfolgt sie und schließlich lässt sie sich auf das Abenteuer ihres Lebens ein.
Der Kontrast zwischen den Brüdern. Sie tun das Gleiche, bei dem einem jedoch ist es sadistisch und beim anderen feinfühlig.
Mit diesem Buch habe ich unbekanntes Terrain betreten und so war ich stets gespannt, welche Dinge die Brüder sich noch einfallen lassen würden, um ihre Lust zu steigern. Dabei folgten meine Gefühle der Achterbahn, die Odice’ Gefühle im herrschaftlichen Anwesen der Brüder zurücklegen.
Leicht abgehoben mit vielen Begriffen aus Mode und Kunst, mit denen ich nicht wirklich etwas anfangen konnte. So konnte ich zu keinem Zeitpunkt vergessen, dass Julien und Odice zur kunstbegeisterten französischen Oberschicht gehören und sich gegenseitig mit ihrer Weltgewandtheit zu beeindrucken versuchen.
»Odice – Schule der Hingabe«
Anais Goutier
274 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
erotisch, sinnlich, sehnsüchtig
Odice
eine erfolgreiche Pariser Galeristin
Julien
ein berühmter Fotograph
Eric
ein knallharter Geschäftsmann
Julius, weil er so aufmerksam und feinfühlig ist.
Odice, weil sie so mutig ist und sich wirklich ganz auf das unbekannte Abenteuer einlässt.
3,99 Euro
»Was um alles in der Welt hat dich hierher geführt, Odice Aneau? Du gehörst nicht hierher«, sagte er mit einem verzagten, fast verzweifelten Unterton und seine geflüsterten Worte klangen in ihren Ohren wie ihr eigenes Gewissen.
Prudence will ihre Schwestern aus den Fängen ihres Großvaters retten, der seine Enkelinnen für gewöhnlich mit der Peitsche verprügelt. Mit einem gefälschten Brief im Namen ihres Großvaters gelingt den fünf Schwestern die Flucht.
Aber dann muss Prudence innerhalb kürzester Zeit einen Verlobten aufweisen können, sonst müssen sie und ihre Schwestern zurück zum Großvater.
Erneut nimmt sie Zuflucht zu einer Lüge. Ein zurückgezogen lebender unverheirateter Duke, der London nie aufsucht, eignet sich gewiss hervorragend für ihren Schwindel, oder? Dummerweise hat der Duke die Einsamkeit Schottlands verlassen und weilt gerade in London. Wie soll sie dem Unbekannten nur klar machen, dass sie anscheinend mit ihm verlobt ist, bevor ihr ganzer Schwindel auffliegt und sie und ihre Schwestern erneut der Grausamkeit ihres Großvaters ausgeliefert werden?
Sie starrte Prudence bestürzt an und reichte ihr das Stück Zeitung.
„Der Duke of Dinstable ist in der Stadt? Er hat sich seit mehr als zehn Jahren hier nicht blicken lassen!“ Prudence blickte ungläubig auf das Papier und knautschte es langsam in ihrer Hand. „Wie furchtbar! Er war doch jahrelang glücklich und zufrieden in der Wildnis Schottlands! Warum ist er jetzt in die Stadt gekommen?“
Sie dachte eine kleine Weile nach und fügte dann mit einem Stöhnen hinzu: „Und was wird er wohl denken, wenn Großonkel Oswald kommt und ihn zu einer Hochzeit mit mir zwingen will?“
Sie schwiegen entsetzt.
„Was willst du tun, Prue?“
Prudence betrachtete das Problem von allen Seiten. „Egal, wie ich es drehe und wende, ich sehe keine Alternative.“
Charity nickte. „Ich weiß. Oje, oje!“ Tränen begannen über ihre zarten Wangen zu rinnen.
Hope begann ebenfalls zu schluchzen. „Jetzt wird er uns zu Großvater zurückschicken. Oh Prue, es tut mir so leid, dass ich etwas gesagt habe. Ich habe einfach nicht nachgedacht.“ Sie schniefte und tastete blindlings nach ihrem Taschentuch.
Prudence setzte sich aufrecht hin und betrachtete ihre Schwestern verwundert. „Was redet ihr da? Wir gehen nicht zurück nach Dereham Court.“
Charity blinzelte unter Tränen. „Aber wenn du Großonkel Oswald alles gestehst, wird er …“
„Großonkel Oswald alles gestehen?“, rief Prudence. „Ich habe nicht die geringste Absicht, Großonkel Oswald irgendetwas zu gestehen.“
„Aber was sonst kannst du tun?“
„Ich werde mit dem Duke of Dinstable sprechen, natürlich. Es gibt keine andere Lösung.“
Nach einer erstaunten Pause fanden ihre Schwestern schließlich ihre Sprache wieder. „Aber wo … wie willst du ihn treffen? Und wann? Großonkel Oswald hat vor, ihn morgen früh aufzusuchen!“
Prudence lächelte grimmig. „Nun, dann wird Prudence Merridew eben noch etwas früher vorsprechen müssen, nicht wahr?“
»Spiel zweier Herzen«
Anne Gracie
dp Verlag (20. August 2020)
517 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
voller Charme, Situationskomik und Wortwitz
Prudence
das hässliche Entlein unter den Merridew-Schwestern
Lord Carradice
ein berüchtigter Frauenheld
Carradice, der mit seinen Worten so herrlich kämpfen kann.
3,99 Euro
Die sprachliche Gewandtheit von Carradice, dazu die Tatsache, dass sowohl Carradice als auch Prudences Onkel ihre Verachtung für Ottebury ohne Absprache durch Verdrehung seines Namens zum Ausdruck bringen. Ich könnte mich wegschmeißen!
Köstlich! Ich habe seitenlang vor mich hinkichern müssen.
Sebastian hat seine verschwundenen Schwestern endlich wiedergefunden. Doch sie haben offensichtlich Schreckliches erlebt und lassen niemanden an sich heran. Bereits sieben Gouvernanten sind schon wieder gegangen. Sebastian sieht nur eine Lösung: Er muss heiraten und seinen kleinen Schwestern wieder eine Mutter geben. Sorgfältig legt er die Kriterien fest, die seine zukünftige Gattin erfüllen muss und seine Wahl fällt auf Lady Elinor, eine alte Jungfer, die sich in einem Weisenheim arrangiert. Für die Brautwerbung muss er sich in die gehobene Gesellschaft begeben und dort begegnet er der jungen Hope, die ihn auf Anhieb verzaubert. Nicht, dass ihn das von seiner beschlossenen Brautwerbung abhalten könnte. Schließlich geht es bei der Hochzeit nicht um ihn sondern um das Wohl seiner jungen, verstörten Schwestern und Miss Hope ist viel zu jung, um solch einer verantwortungsvollen Aufgabe gerecht werden zu können. Oder doch nicht?
Sie starrte Prudence bestürzt an und reichte ihr das Stück Zeitung.
„Der Duke of Dinstable ist in der Stadt? Er hat sich seit mehr als zehn Jahren hier nicht blicken lassen!“ Prudence blickte ungläubig auf das Papier und knautschte es langsam in ihrer Hand. „Wie furchtbar! Er war doch jahrelang glücklich und zufrieden in der Wildnis Schottlands! Warum ist er jetzt in die Stadt gekommen?“
Sie dachte eine kleine Weile nach und fügte dann mit einem Stöhnen hinzu: „Und was wird er wohl denken, wenn Großonkel Oswald kommt und ihn zu einer Hochzeit mit mir zwingen will?“
Sie schwiegen entsetzt.
„Was willst du tun, Prue?“
Prudence betrachtete das Problem von allen Seiten. „Egal, wie ich es drehe und wende, ich sehe keine Alternative.“
Charity nickte. „Ich weiß. Oje, oje!“ Tränen begannen über ihre zarten Wangen zu rinnen.
Hope begann ebenfalls zu schluchzen. „Jetzt wird er uns zu Großvater zurückschicken. Oh Prue, es tut mir so leid, dass ich etwas gesagt habe. Ich habe einfach nicht nachgedacht.“ Sie schniefte und tastete blindlings nach ihrem Taschentuch.
Prudence setzte sich aufrecht hin und betrachtete ihre Schwestern verwundert. „Was redet ihr da? Wir gehen nicht zurück nach Dereham Court.“
Charity blinzelte unter Tränen. „Aber wenn du Großonkel Oswald alles gestehst, wird er …“
„Großonkel Oswald alles gestehen?“, rief Prudence. „Ich habe nicht die geringste Absicht, Großonkel Oswald irgendetwas zu gestehen.“
„Aber was sonst kannst du tun?“
„Ich werde mit dem Duke of Dinstable sprechen, natürlich. Es gibt keine andere Lösung.“
Nach einer erstaunten Pause fanden ihre Schwestern schließlich ihre Sprache wieder. „Aber wo … wie willst du ihn treffen? Und wann? Großonkel Oswald hat vor, ihn morgen früh aufzusuchen!“
Prudence lächelte grimmig. „Nun, dann wird Prudence Merridew eben noch etwas früher vorsprechen müssen, nicht wahr?“
»Das verlorene Herz der Lady«
Anne Gracie
dp Verlag (20. August 2020)
517 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
voller Charme, Situationskomik und Wortwitz
Prudence
das hässliche Entlein unter den Merridew-Schwestern
Lord Carradice
ein berüchtigter Frauenheld
Carradice, der mit seinen Worten so herrlich kämpfen kann.
3,99 Euro
Giles Versuche, Lady Elinor aus der Fassung zu bringen
Angenehm zu lesen und mit innerer Spannung
Rührung bis zu den Tränen