Sally Dark

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»The Princess and the Beast 01 - Dunkles Spiel« von Sally Dark

Titel:

»Dunkles Spiel«

Autor:

Sally Dark

Genre:

Love & Crime

Seitenanzahl:

523 Seiten

Erzählperspektive:

Drei Ich-Erzähler, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

erotisch, gefährlich

Charaktere:

Enzo

Hunter der Unterwelt in New York

Aleks

bester Freund und rechte Hand von Enzo

Katherine

Künsterlin

Der erste Satz:

Ein zynisches Lächeln auf den Lippen. Meine geliebte Smith & Wesson in meiner Hand. Mein Finger am Abzug. So stand ich vor diesem wimmernden Jammerlappen, der auf dem Boden vor mir kniete, und drückte ihm den Lauf an die Stirn.

Meine Lieblingscharaktere:

Aleks, der hin und hergerissen ist zwischen seiner Loyalität zu Enzo und seinen Gefühlen für Katherine.

Das hat mir besonders gefallen:

Die kecke Art der »Prinzessin«, die den düsteren Jungs den Kopf verdreht und ihnen dabei die Stirn bietet.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen, voller Spannung, was denn nun als nächstes geschehen würde. Dabei gelingt es der Autorin, die Spannung aufrecht zu halten, obwohl sie aus der Perspektive von allen drei Protagonisten berichtet und somit alle Karten auf den Tisch legt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Vor allen Dingen am Anfang schreibt die Autorin recht trocken, skizziert mit wenigen Strichen eine Szene, vermittelt einen Eindruck und eilt dann weiter. Mit fortschreitender Lektüre trat dieser Eindruck in den Hintergrund und ich war ganz in der Geschichte gefangen.

Meine Bewertung:

Zähme die harten Kerle!

Nach einem Streit mit ihrem schwerreichen Onkel verliert Katherine dessen finanzielle Unterstützung. Nun muss sie selbst sehen, wie sie über die Runden kommt. Also heuert sie in einer heruntergekommenen Kneipe an, bei der sie sich sicher sein kann, dass niemand aus ihrer Welt jemals dort vorbeischneit. Dummerweise ist der Ort noch sehr viel tiefer mit der Unterwelt New Yorks verbunden, als ihr lieb sein kann. Als sie dann auch noch an den Kneipenbesitzer gerät, ist ihr der Abstieg in die dunklen Gründe von Gewalt und Tod gesichert. Aber vielleicht findet sie gerade dort, was sie schon immer gesucht hat?

Zitat aus dem Buch:

Plötzlich tauchte Abby neben mir auf.
»Gibt es hier ein Problem, Hunter?«, fragte sie den schwarzhaarigen, arroganten Oberarsch streng.
Dieser riss sich mit einiger Verspätung von meinem Blick los und grinste Abby an. Sein Lächeln wirkte beinah so, als könne er sie wirklich leiden.
»Abby, meine Schöne. Es gibt kein Problem. Ich habe mich nur über dein neues Schätzchen hier gewundert. Meinst du wirklich, sie kommt hier zurecht? Also ich bin da noch nicht von überzeugt.« Er fasste sich gespielt nachdenklich an sein markantes Kinn und zog passend die Augenbrauen zusammen.
Argh! Er macht mich rasend!
Deshalb war meine Zunge auch leider wieder viel schneller als mein Hirn.
»Ach, ja? Und wie überzeugen dich die Frauen sonst davon, ihnen einen Job in DEINER heiligen Kneipe zu geben?! Mit einer schnellen Nummer auf dem Männerklo, einem Lapdance oder doch eher so?!« Ich wusste nicht, welcher Teufel mich geritten hatte, doch es war so schnell passiert, dass ich mich nicht bremsen konnte. Ich setzte mich, ohne groß darüber nachzudenken, rittlings auf seinen Schoß.
Mein für solche Zwecke leider sehr unvorteilhafter Wickelrock rutschte mir dabei nach oben und erlaubte einen viel zu großzügigen Blick auf meine nackten Oberschenkel.
Da ich so oder so nicht mehr zurückkonnte und ich auch nicht der Typ Mensch war, der sich drückte, legte ich auch noch meine Arme um seinen Nacken und sah ihn herausfordernd und zugleich aufreizend an.
Du willst spielen, Mister Oberarsch, dann komm nur her!
Mit meiner Aktion hatte ich ihn ganz offensichtlich für einen Moment überrumpelt.
Ich gab zu, nicht nur ihn hatte ich damit überrascht. Doch dieser Kerl machte mich mit seiner dreisten und arroganten Art so rasend, dass mir einfach die Sicherungen durchgebrannt waren und da ich nun schon mal auf seinem Schoß saß, konnte ich auch etwas mit ihm spielen.
Doch natürlich fing sich Mister Oberarsch schnell wieder und grinste mich zweideutig an und weil die Art und Weise, wie er mich ansah, nicht schon aufdringlich genug war, legte er auch noch wie selbstverständlich seine Hände auf meine nackten Schenkel.
Bei seiner Berührung durchzuckte mich augenblicklich ein heftiger Stromschlag. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen und wusste, was er damit bezwecken wollte. Bei jeder anderen hätte die Nummer hier auch sicher funktioniert. Doch ich war alles andere als unterwürfig und erst recht nicht auf den Mund gefallen. Ich war stolzer und sturer als mir manchmal guttat und das würde ich diesem Macho hier gleich mal zeigen!
»Gefällt dir das? Läuft das hier in deinem Laden sonst so ab, ja?«, raunte ich ihm ins Ohr. Dafür hatte ich mich noch dichter an ihn gelehnt.
Unsere beiden Oberkörper klebten förmlich aneinander. Ich fühlte seinen kräftigen Herzschlag an meiner Brust, mein eigenes Herz schlug mir bis zum Hals. Ich ignorierte weiterhin standhaft seinen betörenden Duft und die Tatsache, dass ich hier auf seinem Schoß saß und ihm damit so unglaublich nah war.
Seine ausgeprägten Muskeln versuchte ich, ebenfalls auszublenden, auch, wie sie sich unter meinem Körper immer wieder leicht anspannten. Allein die Vorstellung, was er alles mit ihnen anstellen könnte, jagte eine Horde Schmetterlinge durch meinen Bauch.
Er drehte den Kopf leicht, sodass er mir nun ebenfalls ins Ohr flüstern konnte.
Eine erregte Gänsehaut breitete sich augenblicklich auf meinem gesamten Körper aus, als seine Lippen beim Sprechen mein Ohrläppchen berührten.
»Wenn du meinst, ob es hier öfter mal vorkommt, dass sich irgendeine Schlampe auf meinen Schwanz setzt, dann ja, es läuft hier genau so. Bist du denn auch so eine?« Der tiefe Bass seiner Stimme vibrierte bis in die kleinste Zelle meines Körpers. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, um meine körperliche Reaktion vor ihm zu verbergen, denn mein Gesicht konnte er gerade zum Glück nicht sehen.
»Eine Schlampe? Warum? Weil ich versuche, deine Spielregeln zu verstehen?«, raunte ich erstickt zurück.
Verdammt!
Das Ganze machte mich auf eine gewisse Art und Weise auch noch an.
Reiß dich zusammen, Mädchen!
Erneut gab er dieses lachähnliche Geräusch von sich. Seine Hände ruhten noch immer auf meinen nackten Oberschenkeln und bescherten mir dort nach wie vor dieses Kribbeln.
»Also bist du eine Schlampe, die …«, doch ich unterbrach ihn mitten im Satz.
Bei diesem Kerl hieß es wohl Taktik ändern und einfach dreister sein als er selbst!
Das fiel mir zum Glück nicht besonders schwer.
»Waren wir nicht schon bei Baby?! Warum machst du in unserer Beziehung schon einen Schritt zurück, mein Hübscher?« Frech grinste ich ihn an und lehnte mich wieder etwas zurück, um seine Reaktion darauf besser beobachten zu können.
Ich wollte ja schließlich auch etwas davon haben.
Erneut schien er von meiner offenen und forschen Art überrascht zu sein. Sein Griff an meinen Schenkeln wurde fester. Ich hob missbilligend eine Augenbraue.
Nun beugte er sich wieder nach vorne, um den Abstand, den ich zwischen unsere Oberkörper gebracht hatte, zu verringern.
Er begann erst zu sprechen, als er wieder mit seinen Lippen mein Ohrläppchen berührte. Ohne dass ich es wollte, ging ein heißer Schauer durch meinen Körper, ich begann regelrecht zu zittern.

Verdammt!
Nicht schlecht gespielt, Prinzessin. Aber beim nächsten Mal würde ich mir an deiner Stelle noch einmal genau überlegen, auf wen du dich einlässt. Und vor allem, auf wessen Schwanz du dich setzt. Wir sind keine Schoßhunde. Du solltest dich also entweder schnell vom Acker machen und in das Schloss zurückkehren, aus dem du geflohen bist, oder du lernst bis zu unserem nächsten Treffen meine Spielregeln. Verstanden, BABY?!« Er betonte jeden Buchstaben des letzten Wortes und grinste mich breit und siegessicher an.
»Ich weiß ja nicht, mit was für kleinen Schlampen du sonst so spielst. Aber wenn ich spiele, dann möchte ich auch gewinnen. Also gestattet nun der große Häuptling, dass ich hier arbeiten darf, oder nicht?« Ich ließ meine Arme von seinem Nacken sinken und bedeutete ihm mit einem auffordernden Blick, dass ich aufstehen wollte.
Er gab mich jedoch nicht frei, im Gegenteil – sein Griff um meine Oberschenkel wurde sogar noch etwas fester. Es fehlte nicht mehr viel und er würde mir weh tun. Das wusste er. Er spielte mit seiner Kraft. Er wollte mir beweisen, dass ich ihm unterlegen war.
Arschloch!

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»The Princess and the Beast 02 - Tödliche Jagd« von Sally Dark

Titel:

»Tödliche Jagd«

Autor:

Sally Dark

Genre:

Love & Crime

Seitenanzahl:

711 Seiten

Erzählperspektive:

Drei Ich-Erzähler, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Glaub nicht an meine gute Seite!

Charaktere:

Enzo

Hunter der Unterwelt in New York

Aleks

bester Freund und rechte Hand von Enzo

Katherine

Künsterlin

genannt: die Prinzessin

Der erste Satz:

Ich war ein einziges, um Beherrschung ringendes Wrack!

Meine Lieblingscharaktere:

Aleks, der so liebevoll und sanft sein kann.
Enzo, der sich selbst immer mehr abverlangt, als seinen Leuten.
Katherine, die es mit ihrem Kampfgeist versteht, Männerherzen für sich zu gewinnen.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass sich Enzo selbst dann noch, als er von Katharines Verrat wusste, schützend vor sie stellt. Das war, fand ich, seine allergrößte Leistung in dem Buch.
Dazu finde ich das Vorwort der Autorin echt süß.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe den Verlauf der Dinge voller Spannung verfolgt. Bis jetzt frage ich mich allerdings, woher Jasons glühender Hass auf Enzo kommt. Dazu gibt das Buch keine Erklärung.

Kritik:

Enzo erholt sich stets etwas zu schnell von seinen Verletzungen und der Schluss des Buches kam mir dann doch etwas zu übertrieben vor, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich das Buch genossen habe. 🙂

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Gefangen zwischen Ehre und Verrat

Einen Deal mit dem Hunter der Unterwelt einzugehen, ist immer risikoreich. Wenn man ihm dann aber auch noch den Freibrief ausstellt, dass er von ihr einen Gefallen jeglicher Art fordern kann, wird es schnell tödlich. Genau deshalb gerät Katherine in seine Geiselhaft, mit der er ihren Bruder zwingen will, ihm seinen Erzfeind auszuliefern. Doch Enzo ahnt nicht, welche Schwierigkeiten er sich mit Katherine ins Haus holt.

Zitat aus dem Buch:

Schritte rissen mich aus meinen Gedanken. Schnell sprang ich von meinem Bett auf. Die Tür öffnete sich, doch statt in ein bekanntes Gesicht zu sehen, kam ein regelrechter Boxchampion mit dem Tablett in meine Zelle. Er glich wahrlich einem Schrank, dieser Mann mittleren Alters. Mit seinem durchtrainierten Körper, mit dem er mich locker zermalmen könnte, den langen, ergrauten Rockerhaaren und dem grimmigen Gesichtsausdruck machte mir wirklich Angst.
Ich wich etwas zurück, während er mit donnernden Schritten auf mich zukam und mir kommentarlos das Tablett in die Hand drückte. Ich nahm es stumm und mit vor Schreck aufgerissenen Augen entgegen.
Dann wandte er sich schon wieder ab.
»Iss! Danach hole ich dich. Du darfst duschen gehen«, sprach er über die Schulter hinweg und schon war ich wieder allein.
Ich brauchte einen Moment, um das zu verarbeiten.
Ich sollte duschen gehen, mit ihm als meine Aufsicht? Mit Liam fiel es mir ja schon schwer, hinter diesem dünnen, aber zum Glück dunklen Duschvorhang nackt zu stehen. Doch mit diesem Schrank?
No way!
Sollte Mr. Oberarsch doch höchstpersönlich kommen und mich in die Dusche zerren. Ich würde mich vor diesem unheimlichen Riesen ganz sicher nicht ausziehen.
Mir war der Appetit vergangen. Dennoch zwang ich mir die Hälfte meines Frühstücks, eine Scheibe Brot und einen Apfel, hinein. Den Rest ließ ich stehen.
Essen zu bunkern war mir untersagt worden. Nur eine Wasserflasche bekam ich zu jeder Mahlzeit und die durfte ich behalten. Am Anfang war es auch nur ein halber Liter Wasser gewesen. Doch da ich nun täglich Sport machte, manchmal aus Langeweile sogar mehrmals am Tag, bekam ich zum Frühstück und Mittagessen nun immer einen ganzen Liter Wasser. Am Abend blieb es jedoch bei dem halben. Doch darüber war ich eher dankbar. So musste ich keine Angst haben, nachts aufs Klo zu müssen.
Als ich mit meinem Frühstück fertig war, ging sofort die Tür wieder auf. Also hatte auch dieser unheimliche Kerl mich beobachtet. Mit dieser Tatsache würde ich mich wohl nie anfreunden können. Ständig unter Beobachtung zu stehen und von wer weiß wem alles angegafft zu werden. Aus diesem Grund hatte ich auch mit den provokanten Bewegungen und aufreizenden Showeinlagen aufgehört. Wollte ich doch damit nur den Hunter ärgern. Wer wusste schon, wer sich diese Videos noch ansah? Vielleicht stellte er sie sogar online? Ich traute diesem Schwein alles zu.
»Komm!«
Bei dem Klang seiner harten Stimme zuckte ich unwillkürlich zusammen. Ich reichte ihm mein Tablett und folgte ihm ins Badezimmer.
Dort angekommen lehnte sich der Riese mit verschränkten Armen an der Tür an und musterte mich genau. Er würde mich nicht eine Sekunde aus den Augen lassen.

Ich ging mich erst einmal erleichtern. Als ich mit dem Waschen meiner Hände und meines Gesichts fertig war, wandte ich mich ihm wieder zu.
»Ich bin fertig.« Ich versuchte, meine Stimme so fest wie möglich klingen zulassen. Eigentlich war ich kein wirklich ängstlicher Mensch. Eigentlich. Denn das hier war eine völlig andere Situation. Eine solche, die meine tiefsten Instinkte auf den Plan rief.
Er zog die Stirn kraus, dann schüttelte er den Kopf. Ich machte einen Schritt zurück.
»Nein! Der Chef sagte, du sollst duschen gehen. Also gehst du JETZT duschen, Mädchen!« Das Letzte knurrte er nur.
Diesmal machte ich gleich einen ganzen Satz zurück, nur um dann unsanft und mit einem lauten Knacken in den Spiegel in meinem Rücken zu knallen. Scherben fielen zu Boden. Panik überkam mich, als der Schrank weiter auf mich zusteuerte.
Meine nächste Handlung folgte völlig unüberlegt, reflexartig. Ich bückte mich schnell und hob eine Scherbe vom Boden auf, dann hielt ich sie drohend mit ausgestrecktem Arm in seine Richtung.
Der Riese blieb kurz stehen, sein Gesicht verzog er zu einer spöttischen Fratze, als amüsiere ihn die Tatsache, dass ich ihn hier mit einer Scherbe bedrohte.
Okay, zugegeben, ich sah sicher lächerlich aus, und ich wusste selbst, dass ich keine Chance gegen ihn hatte. Einen Rückzieher machen wollte ich nun aber auch nicht mehr.
Der unheimliche Kerl mit dem höhnischen Lächeln auf den Lippen trat wieder auf mich zu. Ich verspannte mich und wappnete mich für … keine Ahnung, wofür, dennoch war ich gewappnet.
»Mike, was gibt es hier für ein Problem?«
Augenblicklich blieb der Schrank stehen und drehte sich zu Enzo um. Ich wusste nicht, ob ich erleichtert oder noch panischer werden sollte. Dieser Mike wich automatisch zur Seite und schaffte damit freien Blick auf mich. Enzo funkelte mich drohend an und doch umspielten auch seine Lippen ein spöttisches Grinsen.
»Kein Problem, Chef. Sie will nicht duschen gehen. Ich wollte gerade nur etwas nachhelfen, dann ist sie in den Spiegel gelaufen und meinte, mich damit bedrohen zu müssen. Das ist alles.«
Enzo deutete mit einem Kopfnicken zur Tür hinter sich. Der Schrank eilte ohne Umschweife hinaus.
Somit blieb ich mit Mr. Oberarsch allein zurück.
Weiterhin stand ich mit dem Rücken am Spiegel, den Arm mit der Scherbe in der Hand noch immer drohend in seine Richtung ausgestreckt.
»So«, begann er gedehnt und kam langsam auf mich zu. Meine Körperhaltung wurde automatisch noch angespannter, bereit, mich zu verteidigen, wenn ich es denn müsste. Und bei ihm musste ich dies ganz sicher tun. Er sollte nicht meinen, mich wieder beherrschen oder bedrohen zu können.
»Du willst also nicht duschen gehen? Warum? Gestern warst du doch noch so scharf darauf. Was hat sich geändert, Prinzessin? Passt dir dein neuer Aufpasser etwa nicht? Duscht es sich mit meinem Bruder besser, ja?« Ich stutzte kurz. Enzo war überhaupt nicht auf meine Aktion hier mit der Scherbe eingegangen. Als wäre es das Normalste der Welt, dass ich so vor ihm stand, im Begriff, ihn zu verletzen. Nein, im Gegenteil, er kam sogar immer näher an mich heran und beachtete die scharfe Scherbe in meiner Hand gar nicht.
Was zum Teufel stimmt nicht mit diesem Kerl?!
»Eifersüchtig?«, schnappte ich bissig, weil mich seine Überheblichkeit einfach nur ankotzte, und hob die Scherbe demonstrativ noch etwas weiter an. Sie begann sich bereits in meine Handfläche zu schneiden, doch das war mir egal!
Enzo hob tadelnd die Brauen, dann trat er einfach weiter auf mich zu. Die Scherbe presste sich bereits in sein Shirt auf Brusthöhe und dennoch ging er immer dichter an mich heran.
Erschrocken riss ich die Augen auf, als ich spürte, dass sich die Spitze der Scherbe in seine Haut bohrte, dann zog ich sie reflexartig zurück und blickte ihm mit geöffnetem Mund entgegen.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»The Princess and the Beast 03 - The Lady and the Demon« von Sally Dark

Titel:

»The Lady and the Demon«

Autor:

Sally Dark

Genre:

Love & Crime

Seitenanzahl:

393 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Glaub nicht an meine gute Seite!

Charaktere:

Aleks

bester Freund und rechte Hand von Enzo

Ginger

Tänzerin

Der erste Satz:

Ich hörte noch das leise, jedoch verdammt wütende Fluchen von Enzo, wer mich von meiner riesigen Dummheit anhalten wollte.

Meine Lieblingscharaktere:

Aleks, der sich von Ginger provozieren lässt und dennoch die Nerven behält.

Das hat mir besonders gefallen:

?

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich war etwas enttäuscht, dass sich in diesem Buch die Geschichte von Enzo und Katherine quasi 1:1 wiederholt, und das nicht so gekonnt, wie in den ersten beiden Bänden, da die Ausgangssituation hier anders war und Gingers aufmüpfiges Verhalten dort nicht wirklich reinpasste. Auch habe ich Aleks die harte Masche gegenüber Ginger nicht wirklich abgekauft. Immerhin wusste ich, wie liebevoll er mit der Prinzessin umgegangen war, als er noch ihr Bett geteilt hatte.

Kritik:

Diana benimmt sich am Anfang doch wirklich dumm. Ihr Widerstand gegen Aleks war einfach nur unüberlegt. Er war immerhin ihre einzige Möglichkeit, von den Menschenhändlern wegzukommen. Sich dann wieder gefangen nehmen zu lassen, um Anna zu helfen, war nur noch dümmer. Sie hatte ihr vorher nicht helfen können, als sie mit ihr zusammen gefangen war, warum sollte sie es dann nun können?

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

In den Gedankengängen der Protagonisten wurde mir ein paarmal zu oft gesagt, wie abgrundtief böse Aleks und Enzo doch sind. Dieses Selbstbild kaufe ich den beiden nicht ab, denn immerhin sind sie der Überzeugung, das Richtige zu tun. Sie könnten sich allenfalls schlecht fühlen, weil es ihnen Spaß macht zu foltern und zu töten, aber wenn dem nicht so wäre, würden sie in ihrem »Beruf« nicht durchhalten, also kann ihnen noch nicht einmal das wirklich leidtun.

Meine Bewertung:

Das Feuer honigfarbener Augen

Als sich Aleks entschließt, ein 10-jähriges Mädchen aus den Fängen der Menschenhändler zu retten, hat er noch keinen wirklichen Plan, wie er das anstellen soll. Und als ihm dann, eingesperrt in einem Lastwagen zusammen mit vielen anderen Sklavinnen, endlich eine Idee kommt, hätte er nicht gedacht, dass die Rothaarige ihm einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Aufgrund ihres Eingreifens verliert er das Mädchen und hat stattdessen eine Frau am Hals, die sich ihm ständig widersetzt. Nur in einem sind sie sich einig: Sie wollen die 10jährige retten.

Zitat aus dem Buch:

»Was ist los, Missy? Seit wann so schüchtern?«, amüsierte er sich über mich und meine Situation. Ich schnaubte wütend auf und hob stolz mein Kinn. Er konnte mich mal! Aber so richtig!
»Könntest du aufhören, mich so zu nennen?!«, schnauzte ich ihn an und hielt seinem Blick stand. Immer näher trat er an mich heran, bis er sich schließlich dicht vor dem Bett neben mir aufbaute und auf mich herabsah. Dieses Bild gefiel mir überhaupt nicht, wie ich hier so ausgeliefert und schutzlos vor ihm lag und keine Chance hatte, zu fliehen.
»Wie soll ich dich denn nennen?«, raunte er mit seiner tiefen Stimme zu mir nach unten und legte dabei seinen Kopf leicht schief. Warum auch immer, und ohne dass ich es erklären konnte, zupfte der raue Klang an meinen empfindlichen Nervenbahnen. Wie eine Gänsehaut kribbelte der Ton über meine Haut. Ich erschauderte unmerklich und ermahnte mich augenblicklich im Stummen dafür. Bin ich verrückt geworden, so auf dich zu reagieren?!
Sein Blick wurde immer intensiver, als erwartete er tatsächlich eine Antwort von mir. Als wollte er wirklich meinen Namen erfahren. Verunsichert verzog ich meine Augenbrauen und legte nachdenklich meine Stirn in Falten.

»Ginger«, entschied ich mich, wahrheitsgemäß zu antworten, denn ich wollte endlich seine dämlichen Spitznamen loswerden. Außerdem war auch ich neugierig, wie er denn nun hieß und wenn ich ihm meinen verriet, würde er mir vielleicht im Gegenzug seinen sagen.
Weiterhin mit undurchdringlicher Miene blickte er auf mich herab, bis er seine Arme abweisend vor seiner breiten Brust verschränkte. Das Tanzen seines Muskelspiels dort lenkte mich kurz ab und mein Blick rutschte auf seinen starken Bizeps. Er war wirklich muskulös und gut gebaut, das konnte ich nicht leugnen.
»Aleks«, holte mich seine tiefe Stimme aus meinem Starren. Schnell blickte ich ihm wieder ins Gesicht und sah ihn verwundert an. Er hatte mir tatsächlich etwas über sich verraten. Das erstaunte mich wirklich, dennoch schwieg ich weiterhin. Ich hatte beschlossen, wohl mit dieser Tour bei ihm am besten zu fahren. So war gewährleistet, dass er mir nicht wieder wehtat oder drohte – und verplappern über mich und mein Leben konnte ich mich so auch nicht. Ich wollte nicht, dass er mehr von mir erfuhr. Wer wusste schon, was ein Mann wie er alles damit anstellen konnte?
»So. Da wir uns nun besser kennen, verrate ich dir, wie es jetzt weitergeht«, begann er, löste die Verschränkung seiner Arme und trat noch etwas dichter an das Bett heran.
Misstrauisch beobachtete ich jede seiner Bewegungen. Seine Andeutung gefiel mir nicht und das ließ ich ihn auch durch meine weit, sehr weit hochgezogene Augenbraue spüren.
Erneut zuckte sein Mundwinkel, dann hob er seine Hand und legte sie auf meinem Knie ab. Mein Blick wurde immer mahnender und ein tadelndes Zungenschnalzen hätte ihm eigentlich verraten sollen, dass er seine Wichsgriffel von mir nehmen sollte, wenn er sie behalten wollte. Doch wer fragte mich schon, was ich wollte und was eben nicht?!
»Was wird das?«, fragte ich ihn zischend, als seine Fingerspitzen langsam und hauchzart meinen Oberschenkel entlangwanderten.
»Ich erkläre dir, wie es jetzt weitergeht.«
Wütend sah ich zu seinen Fingern, dann wieder in sein Gesicht. Denn das war alles andere als mir ›nur‹ etwas zu erklären. Ein amüsiertes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen und wieder fiel mir dabei auf, wie sinnlich sie aussahen. Fuck, nein! Okay, du willst spielen, Cowboy? Dann zieh dich warm an, denn nun stelle ich die Regeln auf …

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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