Meg Cabot

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»Heather Wells 1 - Darfs ein bisschen mehr sein?« von Meg Cabot

Titel:

»Darf’s ein bisschen mehr sein?«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Love & Crime

Seitenanzahl:

416 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

humorvoll, spannend

Charaktere:

Heather Wells

ehemalige Teeni-Rocksängerin

Meine Lieblingscharaktere:

Heather, die so herrlich ungekünstelt ist.
Cooper in seiner ruhigen liebevollen Art.

Das hat mir besonders gefallen:

Der Charakter von Heather Wells, die so natürlich ist. Zwar leidet sie unter ihren zusätzlichen Pfunden, tut aber nicht wirklich etwas dagegen. Damit setzt sie sich gegen den Druck der Gesellschaft durch, sich schlank und rank hungern zu müssen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Amüsant, ich musste mehrmals lachen und ziemlich oft schmunzeln.

Meine Bewertung:

Keine Chance auf den Traummann

Wenn der Mann ihrer Träume zwischen einer grazilen Gehirnchirurgin und einem rundum niedlichen Ex-Teenidol mit Hausmeisterposten wählen kann – dann bleibt der rundlichen Hausmeisterin nur das eine: ein Schokoriegel.

Frohgemut entschließt sich Heather Wells daher, den ziemlich scharfen, aber romantisch unterentwickelten Privatdetektiv Cooper Cartwright nur aus der Ferne anzuhimmeln.

Das ändert sich abrupt, als ausgerechnet eine Studentin aus Heathers Haus tot im Fahrstuhlschacht aufgefunden wird. Heathers unerschrockene Mörderjagd weckt nämlich Coopers Interesse, allerdings nur um sie mit aller Kraft am Ermitteln zu hindern.

 

Zitat aus dem Buch:

Gerührt lächle ich ihn an. Wenn ich Ärztin bin, will ich ihn mal ausführen – das Allererste, was ich mit meinem Doktortitel anfangen werde. Anscheinend kann er Akademikerinnen nicht widerstehen, und – wer weiß? Vielleicht sagt er sogar Ja. »Danke, Coop.«

»Schon gut.«

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich war gespannt am miträtseln, wer denn nun hinter dem Mord steckt.

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»Heather Wells 2 - Schwer-verliebt« von Meg Cabot

Titel:

»Schwer verliebt«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Love & Crime

Seitenanzahl:

384 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

humorvoll

Charaktere:

Heather Wells

stellvertretende Leiterin eines Studentenwohnheims

Meine Lieblingscharaktere:

Heather Wells mit ihrer ungekünstelten Art und ihrem großen Herzen.
Cooper mit seiner geheimnisvoll verschlossenen aber dennoch liebevollen Art.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie stringent Heather ihre Suche nach dem Mörder durchzieht.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

amüsant, weckt dabei dennoch eine gruselige Atmosphäre

Meine Bewertung:

Mord im Kochtopf

Nach wie vor will Heather den Collegeabschluss machen und ihren Traummann erobern. Hat sie erst mal einen akademischen Grad, wird er sich schon auf ein Date mit ihr einlassen. Dann steigt sie in sein Detektivgeschäft ein und sie werden drei Kinder haben.
Heathers Träume werden jäh durch den Mord an der allseits beliebten Studentin Lindsay gestört und Heather stellt ein paar unschuldige Fragen, einfach nur so, um der Polizei zu helfen. Ein Fehler, wie sie bald merken wird. Die Polizei ist verärgert, Cooper ist sauer, weil sie doch versprochen hat, ihre Finger von dem Fall zu lassen und der Mörder wird nervös. Jetzt wird es richtig gefährlich für Heather, aber eine Frau mit Witz, Wut und Schokoriegeln hat sich noch nie den Mund verbieten lassen.

Zitat aus dem Buch:

Ich starre sie an. Hat sie denn Lindsay nicht erkannt, als sie in den Kochtopf geblickt hat? Es stimmt schon, ich habe Lindsay häufiger gesehen als Magda, da sie schließlich dauernd an meinem Kondomglas war. Ja, wahrscheinlich habe ich sie deshalb auch sofort erkannt, oder?

Oder liegt es daran, dass ich einfach die Gesichter von Toten besser erkennen kann, die eine Weile gekocht haben? Was für einen Job könnte ich mit dieser Fähigkeit ausüben? Wahrscheinlich gibt es gar keine Nachfrage für dieses spezielle Talent, außer vielleicht bei Kannibalen. Gibt es die überhaupt noch?

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Angst um Heather

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»Heather Wells 3 - Mord au Chocolat« von Meg Cabot

Titel:

»Mord au Chocolat«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Love & Crime

Seitenanzahl:

388 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

humorvoll

Charaktere:

Heather Wells

stellvertretende Leitung des inzwischen als »Todestrakts« verschrieenen Studentenwohnheims Fischerhall

Meine Lieblingscharaktere:

Heather mit ihrer liebevollen Art und dem Galgenhumor.
Cooper mit seiner ruhigen fürsorglichen Art.

Das hat mir besonders gefallen:

Ihre Gedanken beim Joggen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Locker und lustig, wie gewohnt. Dazu ist das Studentenwohnheimchaos sehr gut dargestellt, in dem die arme Heather versucht nicht unterzugehen.

Meine Bewertung:

Chef erschossen!

Inzwischen ist Heather Wells mit dem attraktiven und leider auch gesundheitsbewussten Mathematik-Professor liiert, der sie zu Sport und gesunder Ernährung verführen will. Ob sie das nicht früher oder später umbringen wird?

Erstaunlicherweise überlebt sie ihr erstes morgendliches Joggen, dafür stirbt jemand anderes: Ihr Chef! Ausgerechnet ein Student wird des Mordes verdächtigt, doch Heather glaubt nicht an dessen Schuld und beginnt ihre Ermittlungen auf eigene Faust, bis sie selbst in ein Pistolenrohr schaut. Uups!

Zitat aus dem Buch:

[Heather beim Joggen] Und ich mach’s zum ersten Mal, also darf ich’s nicht übertreiben. Außerdem glaube ich, da unten hat sich irgendwas gelockert. Ich will nicht überreagieren, aber ich glaube, es ist mein Uterus. Ehrlich, ich fürchte, mein Uterus hat sich losgerissen. Ist das möglich? Ich meine, kann er rausrutschen? Hoffentlich nicht, denn die Yogahosenbeine sind zu weit, um ihn festzuhalten. Ich habe »Extra Large« statt »Large« genommen, weil ich dachte, wenn die Hose zu eng sitzt, würde man meine Cellulitis sehen.
Aber jetzt kommt mein Uterus zwischen meinen Beinen raus, und es könnte so aussehen, als würde ich ein Riesengewicht in meiner Hose herumschleppen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Sie wird doch hoffentlich nicht den Fehler machen und den Mathematikprofessor heiraten! Cooper ist doch sooo süß und ihre wahre große Liebe.

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»Heather Wells 4 - Keine Schokolade ist auch keine Lösung« von Meg Cabot

Titel:

»Keine Schokolade ist auch keine Lösung«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Love & Crime

Seitenanzahl:

416 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

ernster als in den vorhergehenden Bänden

Charaktere:

Heather Wells

endlich mit Cooper liiert

Cooper

plötzlich als Bodyguard verpflichtet

Meine Lieblingscharaktere:

Noch immer Heather Wells und Cooper

Das hat mir besonders gefallen:

Die Figur des Mörders. Es ist extrem gruselig, wie geschickt er sich der Fahndung entzieht und unaufhörlich näherrückt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

genial, wie wir es von Cabot gewohnt sind.

Meine Bewertung:

Psychopathen sind nicht dumm

Heather Wells ist wenig begeistert, als das Tania-Trace-Rock-Camp ausgerechnet in die Fisherhall verlegt wird, zumal es ein verrückter Stalker auf Tanja abgesehen zu haben scheint, und das Haus während der Sommerferien ansonsten normalerweise leer steht.
Doch mit dem gewohnten Witz und Scharfsinn macht sich Heather daran, den Mann zu entlarven, der ihre Schwägerin bedroht.

Diesmal ist auch Cooper mit von der Partie, der als Ersatz für den angeschossenen Bodyguard einspringen muss. Dennoch zieht sich die Schlinge um Heathers Hals  immer weiter zu.

Zitat aus dem Buch:

»Ich kann nicht glauben, dass ich Sie nicht gleich erkannt habe«, plappert Stephanie weiter. »Es ist schon eine Weile her, nicht? Trotzdem, Sie sehen großartig aus. So gesund. Ihre Haut schimmert richtig.«
Wenn dünne Frauen dir sagen, dass du gesund aussiehst und deine Haut schimmert, meinen sie in Wirklichkeit, dass sie finden, dass du fett aussiehst und schwitzt. Cooper und Christopher sitzen da, ohne sich im Geringsten der Tatsache bewusst zu sein, dass Stephanie mich gerade beleidigt hat.
Ich weiß es, aber ich werde es dabei bewenden lassen, weil ich die Stärkere bin. Nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes, sondern auch bildlich gesprochen. Ich glaube, dass man das, was man gibt, dreifach zurückbekommt, was der Grund dafür ist, dass ich versuche, immer nur Gutes zu sagen, außer natürlich, es geht um Simon.
»Wow, danke«, erwidere ich in dem freundlichsten Ton, den ich zustande bringe.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

ein diffuses Gefühl der Bedrohung

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»Jinx - Der verfluchte Liebeszauber« von Meg Cabot

Titel:

»Jinx«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Hexen

Seitenanzahl:

320 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Hüte deine Kräfte!

Charaktere:

Jean Honeychurch (Jinc)

 junge unerfahrene Hexe

Zack

attraktiver Nachbarsjunge

Tory

Jeans Cousine

Der erste Satz:

Ich bin der geborene Pechvogel.

Meine Lieblingscharaktere:

Zack, der so einfühlsam ist in seinem Umgang mit Jinx.

Jinx, die so verunsichert ist, dass man sie am liebsten einfach in den Arm nehmen will.

Lisa, die Verkäuferin in dem Hexenladen, die Jinx mit Rat und Tat zur Seite steht.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass sich Zack nicht von Tory täuschen lässt. Er hat ziemlich viel psychologisches Wissen und durchschaut sowohl Tory als auch Jean sehr gut. Kein Wunder, dass sich alle in ihn verlieben!

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mir tat Jean so leid, die stets zwischen Unglaube und Selbstzweifeln hin- und hergeworfen ist. Wie gut, dass sie in Lisa jemanden trifft, der ihr Orientierung geben kann. Ich fand Jean so unendlich tapfer, wie sie all dem Pech begegnet, das sie stets trifft.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

locker, leicht, mitreißend

Meine Bewertung:

Vom Pech verfolgt oder verhext?

Nie wieder will Jean Honeychurch, genannt Jinx, ihre Hexenkräfte einsetzen! Das zumindest schwört sie sich, als ihr erster Liebeszauber erschreckend danebengeht und sie Hals über Kopf zu Verwandten nach New York ziehen muss. Dort aber rettet Jinx dank ihrer magischen Kräfte gleich am ersten Tag dem supersüßen Nachbarsjungen Zack das Leben – und zieht sich damit die Feindschaft ihrer Cousine Tory zu. Die beneidet Jinx nämlich nicht nur um deren magische Kräfte, sondern noch viel mehr um das auffallende Interesse, das Zack Jinx gegenüber an den Tag legt. Oder ist auch hier ein Liebeszauber am Werk?

Zitat aus dem Buch:

Ich bin der geborene Pechvogel.
Immer schon gewesen. Man muss sich nur mal meinen Namen anschauen – Jean. Nicht etwa Jean Marie, Jeanine oder Jeanette. Nein. Einfach nur Jean. In Frankreich ist das ein Jungenname, quasi die französische Version von John!
Okay, ich wohne zwar nicht in Frankreich, aber das ändert nichts daran, dass ich ein Mädchen bin, das John heißt!
Wobei die Tatsache, dass meine Mutter mir diesen unsäglichen Namen gegeben hat, nur eines von tausend Dingen ist, die bei mir schiefgelaufen sind. Meine lebenslange Pechsträhne hat praktisch schon mit meiner Geburt begonnen.
Deswegen überraschte es mich nicht, als der Taxifahrer keine Anstalten machte, mir mit meinem tonnenschweren Gepäck zu helfen, sondern bloß per Knopfdruck seinen Kofferraumdeckel ein Stückchen aufklappen ließ. Das war weiß Gott nicht das Schlimmste, was mir in meinem Leben je passiert war. Es war ja noch nicht einmal das Schlimmste, was mir an diesem Tag passiert war.
Denn vorher hatte ich schon am Flughafen vergeblich auf meine Tante und meinen Onkel gewartet, die mich eigentlich abholen sollten. Und als ich bei ihnen angerufen hatte, war (natürlich) niemand ans Telefon gegangen. Waren sie womöglich absichtlich nicht aufgetaucht? Waren die Gerüchte über mein sagenhaftes Pech etwa den ganzen weiten Weg von Iowa bis an die Ostküste vorgedrungen, weshalb sie beschlossen hatten, mich doch lieber nicht bei sich wohnen zu lassen?
Aber daran war nichts mehr zu ändern gewesen. Deswegen war ich auch sofort zum Taxistand gegangen, nachdem ich in der Ankunftshalle in dem Gewimmel von Menschen und hochgereckten Namensschildern niemanden entdeckt hatte, der ein Schild mit meinem Namen schwenkte. Nach Hause konnte ich nicht mehr zurück. Mir blieb also nichts anderes übrig, als auf eigene Faust zu Tante Evelyn und Onkel Ted zu fahren, ob sie mich nun bei sich haben wollten oder nicht.
Als ich mein Gepäck, das mindestens dreißigtausend Kilo wog (okay, der Geigenkasten war etwas leichter), aus dem Kofferraum des Taxis wuchtete, stand ich – weil natürlich direkt vor dem Haus meiner Tante und meines Onkel in zweiter Reihe ein Lieferwagen parkte – mitten auf der stark befahrenen 69. Straße, während sich hinter mir eine lange Schlange wütend hupender Autos bildete.
Muss ich dazusagen, dass mir der Taxifahrer auch dieses Mal nicht mit dem Gepäck half?
Und als ich den Kofferraumdeckel zuknallte, raste er so schnell los, dass ich mich nur durch einen tollkühnen Sprung zwischen zwei parkenden Wagen hindurch davor retten konnte, von den genervten Autofahrern hinter mir überrollt zu werden. Alle, die an mir vorbeifuhren, warfen mir hasserfüllte Blicke zu. Und als ich diese Blicke sah, wusste ich, dass ich in New York angekommen war.
Wobei ich natürlich schon vom Taxi aus, als wir über die Triborough Bridge gefahren waren, die Skyline von Manhattan in all ihrer grauen Pracht und Herrlichkeit gesehen hatte. Ein endloses Hochhausmeer, aus dem das Empire State Building herausragte wie ein glänzend lackierter Mittelfinger.
Aber diese hasserfüllten Blicke waren der endgültige Beweis dafür, dass ich wirklich in New York war. Bei uns in Hancock hätte niemand einer unschuldigen Touristin solche fiesen Blicke zugeworfen.
Nicht dass es in Hancock so viele Touristen gegeben hätte …
Ich sah mich neugierig um. Die Straße, in der ich stand, sah original so aus wie die Straßen in den ganzen Fernsehserien, die in New York spielen. Zu beiden Seiten standen dicht an dicht drei- oder viergeschossige Backsteinhäuser mit farbigen Haustüren und steilen Treppenaufgängen.

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»Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht« von Meg Cabot

Titel:

»Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Liebe

Seitenanzahl:

288 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

versteckt tiefsinnige Jugendgedanken

Charaktere:

Katie Ellison

vor dem letzten Jahr ihrer Highschool

Tom Sullivan

kehrt in die Heimatstadt zurück

Meine Lieblingscharaktere:

Tom Sullivan, der für seine Überzeugungen einsteht.
Katie, die in dem Buch über sich selbst hinauswächst.

Das hat mir besonders gefallen:

Das große Finale am Ende des Buches.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Erstaunen, wie es der Autorin gelingt, die Protagonistin sympathisch rüberzubringen, obwohl sie die ganze Zeit lügt und wenig Rückgrat zeigt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Machen Lügen glücklich?

Katie hat seit vier Jahren einen Freund, mit dem sie herumknutscht, dazu einen heimlichen Freund, mit dem sie ebenfalls knutscht. So ein Doppelleben will gut organisiert sein und kann natürlich nur aus jeder Menge Lügen aufgebaut werden. Schwierig wird es, als plötzlich Tom Sullivan wieder in der Stadt auftaucht, der von ihrem Doppelleben weiß und ihr sorgsam aufgebautes Leben mit einem einzigen Wort zerstören kann.

Zitat aus dem Buch:

»Das war nicht wirklich der Tommy Sullivan gestern im Bowlingcenter«, sagte ich zu meinem Bruder. »Oder?«

»Natürlich kann es sein«, entgegnete Liam, »dass es auch ein ganz anderer Tommy war, der auf mich zugekommen ist, mich gefragt hat, ob ich der jüngere Bruder von Katie Ellison bin und sich als Tom Sullivan vorgestellt hat. Aber was mich im Moment viel mehr interessiert: Was sollte das eben? Warum ziehst du mich an den Beinhaaren? Das tut total weh. Du hättest mich ernsthaft verletzen können, weißt du das?«

»Tom Sullivan?« Zum ersten Mal, seit ich erfahren hatte, dass Tommy Sullivan zurückgekehrt war, schöpfte ich wieder Hoffnung. Tommy Sullivan hat sich nie Tom genannt. Seit dem Kindergarten, wo wir uns das erste Mal begegnet sind, war er immer nur Tommy gewesen,

Vielleicht war derjenige, den Liam gestern getroffen hatte, tatsächlich nicht Tommy Sullivan gewesen – jedenfalls nicht mein Tommy Sullivan!

»Womöglich war das wirklich jemand anderes«, sagte ich hoffnungsvoll. »Ein anderer Thomas Sullivan, meine ich.«

Liam warf mir einen Blick zu, den ich nur als spöttisch bezeichnen kann. »Ja, genau. Ein anderer Thomas Sullivan, der mir gesagt hat, dass er früher in deiner Klasse war und wissen wollte, wie es dir geht … und der zufälligerweise auch rote Haare hat.«

Mein Herz hörte auf zu schlagen. Ich schwöre, dass ich ein paar Sekunden lang keine Luft bekam. Ich hörte zwar die rockigen Gitarrenklänge, die aus den Lautsprechern schepperten, aber nur ganz schwach wie aus weiter Ferne.

Denn ich kenne nur einen einzigen Thomas Sullivan, der jemals in meiner Klasse gewesen ist.

Und rote Haare hat.

Oh Gott, diese Haare! Wie oft seit seinem Wegzug vor vier Jahren habe ich irgendwo in der Stadt einen rothaarigen Jungen gesehen und erschrocken die Luft angehalten, weil ich mir sicher gewesen war, dass es Tommy war und ich gleich in seine seltsamen haselnussbraunen Augen würde sehen müssen, die in einem bestimmten Licht so grün strahlten, wie das Meer vor Long Island während der Flut, in einem anderen so bernsteingelb wie das Herbstlaub und manchmal sogar so golden wie Honig. Aber immer hatte sich dieser Junge dann umgedreht und war gar nicht Tommy gewesen, sondern irgendein Tourist.

Daraufhin hatte ich jedes Mal erleichtert ausgeatmet. Puh, Glück gehabt.

War es möglich, dass meine Glückssträhne – zumindest was Tommy Sullivan angeht – am Ende doch gerissen war?

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»Meena Harper 1 - Eternity« von Meg Cabot

Titel:

»Meena Harper 1 – Eternity«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Vampire

Seitenanzahl:

512 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

liebenswürdig, humorvoll

Charaktere:

Meena Harper

die den Tod der Menschen voraussieht

Lucien Antonescu

Prinz der Finsternis

Aleric

Vampirjäger

Meine Lieblingscharaktere:

Meena, die gerne alle retten würde, deren Tod sie vorhergesehen hat.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie lebendig Meg Cabot ihre Protagonisten beschreibt. Man hört quasi ihre Stimme, wenn man liest, und man kann nicht anders, als sie ins Herz zu schließen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Bei der Szene, als Meena das erste Mal auf den Vampirjäger trifft, hätte ich mich beinahe weggeschmissen vor Lachen. Die darin versteckte Ironie ist einfach zu köstlich. Wenn Meena darüber nachdenkt, dass sie es niemals wagen würde, eine solche Szene zu schreiben, weil es ihr niemand glauben würde … hihi
Meg Cabot versteht es einfach, total sympathische Protagonisten zu erschaffen!

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

genial, mit einer tüchtigen Portion Humor

Meine Bewertung:

Vampire gibt es nicht

Dem Vampirfieber der Amerikaner kann Meena nichts abgewinnen. Ganz im Gegenteil, sie ärgert sich, dass jetzt plötzlich ein Vampir in der Fernsehserie mitspielen soll, für die sie Texte verfasst. Aber dann steht plötzlich ein äußerst attraktiver aber durchgeknallter Vampirjäger in ihrer Wohnung und will von ihr wissen, wo sich der Prinz der Finsternis aufhält.

Zitat aus dem Buch:

Es ist erstaunlich, was man kurz vor seinem Tod denkt. Meena zum Beispiel dachte nur: Wow, der Typ verliert auch keine Zeit!
Ihr nächster Gedanke war: Hey, das ist aber nicht lustig.
Dann: Eigentlich wäre das ein guter Satz für Victoria, aber ich werde wahrscheinlich nicht lange genug leben, um eine weitere Episode für die Serie zu schreiben. Das ist so unfair.
Sie betrachtete die harten, wie gemeißelten Gesichtszüge ihres Mörders und wusste, dass es auch nicht den kleinsten Hauch von Hoffnung gab.
Aber es ist unglaublich, was uns alles einfällt, wenn wir unbedingt überleben wollen.
Meena zwang sich zu sprechen. »Ich weiß, dass Sie lügen«, sagte sie. »Sie haben ein Schwert. Sie wollen mich töten.«
»Ich lüge nicht«, antwortete er. »Sagen Sie mir einfach, wo er ist, und ich lasse Sie leben.«
Meena hatte keine Ahnung, von wem – oder was – er redete. Sie zeigte auf ihre Tasche, die am Haken hing. »Hören Sie«, sagte sie, »da drin ist viel Geld. Ich war gerade am Bankautomaten. Nehmen Sie sich, was Sie wollen, und verschwinden Sie. Ich habe auch noch ein bisschen Modeschmuck, den meine Tante Wilhelmina mir hinterlassen hat, aber das ist alles nicht echt, das schwöre ich …«
Er verzog verärgert das Gesicht, und Meenas Herz begann zu rasen.
»Ich habe Ihnen doch schon gesagt, Meena«, erklärte er und zog sarkastisch seine dunkelblonden Augenbrauen hoch, »dass ich kein Interesse daran habe, Sie zu töten. Ich will nur ihn. Aber wenn Sie Schwierigkeiten machen …«
Schwierigkeiten. Er hatte keine Ahnung, wie schwierig Meena sein konnte. Vor allem, seit sie wusste, dass sie so gut wie tot war.
Ihr war nämlich klar, dass sie nichts zu verlieren hatte.
Deshalb schleuderte sie ihm ihr BlackBerry mit aller Kraft an den Kopf.
Hey! Was anderes blieb ihr doch nicht übrig, oder?

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»Meena Harper 2 - Endless« von Meg Cabot

Titel:

»Meena Harper 2 – Endless«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Vampire

Seitenanzahl:

384 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

die Bedrohung steigt

Charaktere:

Meena Harper

die den Tod der Menschen voraussieht

Lucien Antonescu

Prinz der Finsternis

Aleric

Vampirjäger

Meine Lieblingscharaktere:

Meena, die nicht aufgibt, obwohl schon alles verloren ist.
Aleric, der den Mut hat, zu sehen, was alle anderen nicht sehen wollen oder können.

Das hat mir besonders gefallen:

Das Happy End am Schluss.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich bibberte vor Angst, dass am Ende doch noch alles den Bach runtergehen würde.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Bei dem Ende hätte Meg Cabot noch einmal kräftig auf die Tränendrüse drücken können, aber sie schildert die Ereignisse so trocken, als wollte sie gerade das verhindern. Vielleicht will sie aber auch nur, dass der Leser nicht sauer auf die Autorin ist, weil das Buch so und nicht anders ausgegangen ist.

Meine Bewertung:

Jede Entscheidung hat Folgen

Inzwischen arbeitet Meena Seite an Seite mit Aleric für die Geheime Garde, dennoch kann sie Lucien nicht vergessen. Lucien, den Fürst der Dunkelheit, den sie liebt. Als sie ihm jedoch wiederbegegnet, hat er sich verändert und das nicht zum Guten. Er will sie zu der Seinen machen, obwohl er weiß, dass sie nicht auf die dunkle Seite wechseln will. Dann spitzt sich die Lage zu, das Böse ist überall. Ist Mina bereit, Lucien zu opfern, um die Menschen zu retten?

Zitat aus dem Buch:

»Lucien, du musst es mir sagen. Was ist los?«, fragte sie. »Bist du verletzt? Brauchst du etwas?«
Das war eine blöde Frage, schließlich hatte sie keine Blutvorräte in der Wohnung herumliegen. Und ihren eigenen Hals wollte sie ihm nicht anbieten.
Aber sie hatte auch nicht die leiseste Ahnung, was sie sonst sagen sollte.
»Ich glaube nicht«, antwortete er und nahm den Arm von den Augen. Seine dunklen Augen senkten sich in ihre, und er lächelte sein herzzerreißendes Lächeln. »Dir wieder so nahe zu sein ist schon genug. Für den Augenblick jedenfalls. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich in meinen schwächeren Momenten frage, ob es so klug ist, eine Frau zu lieben, die bei einer Organisation arbeitet, die entschlossen ist, meine Leute zu vernichten. Glaub mir, wenn ich könnte, würde ich dich lieber nicht lieben.«
Meena stockte der Atem. Sie hatte vergessen, wie es war, wenn ein Mann zu ihr sagte, dass er sie liebte.
Oh, klar, gelegentlich deuteten Männer an, dass sie mit ihr schlafen wollten. Und manchmal – wie bei David – schien sogar eine Beziehung daraus zu werden.
Aber letztendlich war es dann doch nicht so. Man brauchte ja bloß an ihre Beziehung mit Alaric Wulf zu denken. Er hatte sie – leidenschaftlich – ein einziges Mal geküsst.
Allerdings war er damals auch vom Blutverlust halb bewusstlos gewesen. Seitdem hatte er es nie wieder versucht. Er war sogar in der letzten Zeit ziemlich reserviert gewesen, wenn man einmal davon absah, dass er sie zum Abendessen eingeladen hatte, in seiner Wohnung.
Das war so eine offensichtliche Aufforderung zu unverbindlichem Sex, dass Meena beleidigt gewesen war. Sie hatte geglaubt, ihm ein bisschen mehr zu bedeuten. Das konnte er doch von jedem dummen Mädchen bekommen, das er irgendwo in einem Nachtclub in Manhattan kennenlernte. Wenn er sich nicht mehr anstrengte, um ihr zu zeigen, dass sie ihm etwas bedeutete, dann würde sie sich gar nicht mit ihm abgeben.
Andererseits hatte Alaric Wulf sich mehr oder weniger selber großgezogen. Es war also möglich, dass er es einfach nicht besser gewusst hatte. Aus diesem Grund hatte sie die Einladung nur höflich abgelehnt, anstatt ihm zu sagen, er solle zur Hölle fahren.
Doch mit Lucien war alles anders. Lucien hatte von Anfang an von Liebe geredet.
Klar, er hatte keine Seele. Und er war fünfhundert Jahre alt und der Sohn des größten Serienkillers aller Zeiten, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte, um Unsterblichkeit zu erlangen und deshalb menschliches Blut brauchte, um leben zu können.
Und natürlich, ihre Beziehung war in Rekordzeit zu einer absoluten Katastrophe geworden, weil er nicht aufgehört hatte, sie zu beißen. Und dann hatten sich auch noch die anderen Mitglieder seiner Familie über sie hergemacht. Und jetzt schienen Vampire auf der ganzen Welt Meenas Blut für einen Erfrischungsdrink zu halten.
Aber trotzdem. Er hatte nie aufgehört, sie zu lieben.

Das Buch bei Amazon:

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»Abandon 1 - Jenseits« von Meg Cabot

Titel:

»Jenseits«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Götter

Seitenanzahl:

320 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

spannend

Charaktere:

Pierce Oliviera

Mädchen, das ertrunken ist und zurückkam

John Hayden

Totengott

Meine Lieblingscharaktere:

Pierce, die solch ein liebevolles Herz hat.
John, der trotz allem noch nicht aufgegeben hat.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass sich Pierce immer im rechten Augenblick erinnert, um zu begreifen, was sich die ganze Zeit abspielte. Spannend fand ich auch die Szene, als John sie in die falsche Reihe stecken wollte.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich fand den Friedhofswärter faszinierend, zumal man ihn erst ganz anders einschätzt, als er dann nachher tatsächlich ist.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Die Autorin berichtet nicht chronologisch, sondern springt zwischen der Gegenwart und den wichtigen Ereignissen der Vergangenheit hin und her.

Meine Bewertung:

Wenn sich der Tod verliebt

Pierce war tot und ist zurückgekehrt. Ein Wunder der Medizin, denken alle. Doch Pierce weiß es besser. Denn ihre Seele war an einem anderen, sehr unheimlichen Ort: der Unterwelt. Und nur durch einen Trick ist sie dem Herrscher über jene Welt entkommen. Niemand glaubt ihr, doch Pierce hat einen Beweis, dass sie dort war: Eine Kette, die gegen das Böse schützen soll, ein Geschenk des mysteriösen John Hayden, den sie dort traf. Doch was, wenn John das Böse ist?

Zitat aus dem Buch:

»Ich … ich wollte dem Vogel nur helfen«, brachte ich zwischen meinen Schluchzern heraus und deutete auf die tote Taube. »Sie war verletzt. Aber dann hab ich sie erschreckt und alles nur noch schlimmer gemacht. Und jetzt, jetzt ist sie tot. Aber es war k-keine Absicht.«
»Natürlich nicht«, antwortete er und hob den leblosen, zerbrechlichen Kadaver behutsam mit einer Hand vom Boden auf.
»Ich will nicht in die Hölle kommen«, jammerte ich.
»Wer sagt denn, dass du in die Hölle musst?«, fragte er irritiert zurück.
»Da kommen Mörder doch hin«, erklärte ich ihm unter Tränen. »Meine Oma hat das gesagt.«
»Du bist aber keine Mörderin«, versicherte er mir. »Und ich glaube, dir bleibt noch ein bisschen Zeit, bevor du dir Gedanken darüber machen musst, was nach deinem Tod kommt.«
Ich sollte eigentlich nicht mit Fremden sprechen, das hatten mir meine Eltern immer eingeschärft. Aber dieser Fremde schien nett zu sein, und meine Mom war ja nur ein paar Meter weit weg in dem Büro. Ich war absolut sicher, dass mir nichts passieren konnte.
»Sollen wir einen Sarg für sie suchen?«, fragte ich und deutete auf die Taube. Das neu erworbene Wissen, das ich erst am Nachmittag auf der Beerdigung angehäuft hatte, sprudelte nur so aus mir heraus. »Wenn wir sterben, werden wir in einen Sarg gelegt, und dann sieht uns keiner mehr.«
»Manche von uns zumindest«, erwiderte der Fremde in trockenem Tonfall. »Nicht alle. Aber ich schätze, du hast recht. Wir könnten sie in einen Sarg legen. Oder sollen wir sie wieder lebendig machen? Was meinst du?«
»Sie können sie nicht wieder lebendig machen«, antwortete ich und war so verwirrt über seine Frage, dass ich meine Tränen ganz vergaß.
Unterdessen streichelte er die unverkennbar tote Taube. Ihr Kopf rollte schlaff auf seiner Handfläche hin und her, das Genick war gebrochen.
»Niemand kann das.«
»Ich schon«, widersprach er. »Wenn du es willst.«
»O ja, bitte«, flüsterte ich und sah, wie er noch einmal den Vogel streichelte. Kaum eine Sekunde später schoss der Kopf der Taube in die Höhe, ihre Augen leuchteten wieder, und sie erhob sich mit ein paar kräftigen Flügelschlägen in den strahlend blauen Himmel.
Ich war so begeistert, dass ich schrie: »Machen Sie das nochmal!«
»Das kann ich nicht«, erwiderte er und stand wieder auf. »Sie ist weg.«
Ich dachte kurz nach, streckte meine kleinen Finger aus und zupfte ihn am Ärmel. »Können Sie das auch mit meinem Opa machen? Sie haben ihn gerade erst hier reingelegt.« Ich deutete auf ein Mausoleum am anderen Ende des Friedhofs.
»Nein. Tut mir leid«, erwiderte er, nicht ohne Mitgefühl.
»Aber meine Mom wäre so glücklich. Und Oma auch. Bitte. Es dauert doch nur eine Sekunde.«
»Nein«, wiederholte er und sah plötzlich irgendwie erschrocken aus. Er kniete sich noch einmal neben mich. »Wie heißt du?«
»Pierce«, antwortete ich. »Aber …«
»Nun, Pierce«, sagte er, seine Augen waren von der gleichen Farbe wie die Kufen der Schlittschuhe, die ich zu Hause in Connecticut hatte, »dein Großvater wäre sicher stolz auf dich. Aber wir lassen ihn besser da, wo er ist. Deine Mom und deine Oma würden sich ganz schön erschrecken, wenn sie ihn plötzlich wieder herumlaufen sehen, nachdem er bereits unter der Erde war, meinst du nicht?«
Daran hatte ich natürlich nicht gedacht, und er hatte wohl recht.
Und dann kam Oma, um mich zu suchen. Der Mann hatte sie gesehen. Er musste sie gesehen haben und sie ihn, denn sie sagten beide höflich »Guten Tag«, dann drehte sich der Mann um, verabschiedete sich von mir und ging davon.
»Pierce«, fragte Oma, als sie bei mir war, »weißt du, wer das war?«
»Nein«, antwortete ich. Aber ich erzählte ihr alles andere und vor allem von dem Wunder, das der Fremde vollbracht hatte.
»Und, magst du ihn?«, fragte Oma, als ich am Ende meiner atemlosen Erzählung angelangt war.
»Weiß nicht«, erwiderte ich. Die Frage verwirrte mich. Einerseits hatte er einen toten Vogel wieder zum Leben erweckt. Doch andererseits hatte er sich geweigert, dasselbe auch mit Opa zu machen. Das war ein gewisses Problem.
Oma lächelte zum ersten Mal an diesem Tag. »Das wirst du noch«, sagte sie. Dann nahm sie meine Hand und ging mit mir zum Auto, wo Mom und Alex schon warteten.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Abandon 2 - Underworld« von Meg Cabot

Titel:

»Underworld«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Götter

Seitenanzahl:

321 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Pass auf!

Charaktere:

Pierce Oliviera

Mädchen, das ertrunken ist und zurückkam

John Hayden

Totengott

Meine Lieblingscharaktere:

Pierce, die ihren Weg in Aufrichtigkeit zu gehen versucht.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Szene, wie Pierce den Crew-Mitgliedern von John begegnet 🙂

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe mit gezittert und gebibbert, dass John und Pierce nicht erwischt werden.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Für immer im Totenreich

Um Pierce vor den Furien zu schützen, nimmt John sie mit ins Totenreich. So unglücklich ist sie gar nicht darüber, denn sie liebt John, doch sie kann die Lebenden nicht vergessen. Und dann scheint es, als bräuchte ihr Cousin Alex dringend ihre Hilfe.

Zitat aus dem Buch:

»Aber dann ist doch alles gut, oder?«, meinte ich und nahm seine Hand. »Wie ich schon sagte, ich könnte dich niemals hassen.«
John zog seine Hand weg, genau wie in meinem Traum. Nun, nicht ganz, denn in meinem Traum hatte eine riesige Welle ihn weggerissen. Jetzt musste er fort, um die Seelen der Toten auf ihre letzte Reise zu schicken.
»Das wirst du noch«, erwiderte er bitter. »Du bereust ja schon jetzt, dass du mit mir in einer, wie hast du es noch mal genannt, ach ja: eheähnlichen Gemeinschaft zusammenlebst.«
»Nein«, widersprach ich entschieden. »Tue ich nicht. Ich habe nur gesagt, ich würde es gerne ein bisschen langsamer angehen lassen.«
Und das hatte nichts mit ihm zu tun, sondern mit mir und meiner Angst, ich könnte die Kontrolle verlieren, wenn er mich küsst. Aber es war mir zu peinlich, das laut auszusprechen.
»Wir können es so langsam angehen lassen, wie du willst, Pierce, aber du weißt, um deine Meinung noch einmal zu ändern, ist es jetzt zu spät«, brummte er mit warnendem Unterton.
»Natürlich«, sagte ich kleinlaut. Ich hatte das Thema komplett falsch angefangen. Warum waren diese peinlichen Frauenzeitschriften nie zur Hand, wenn man tatsächlich mal eine brauchte? Aber wahrscheinlich galten die Tipps zum Umgang mit Männern darin nur bedingt für Totengötter.
»Die Furien sind hinter mir her«, sprach ich weiter. »Außerdem hab ich dir versprochen, nie wieder abzuhauen. Aber das ist nicht, was ich …«
»Nein.« Mit einem abrupten Kopfschütteln schnitt er mir das Wort ab. »Die Furien haben nichts damit zu tun. Ob du versuchst abzuhauen oder nicht, spielt keine Rolle mehr.« Er fing an, unruhig auf und ab zu gehen, und seine Kiefermuskeln zuckten.

Das Buch bei Amazon:

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»Abandon 3 - Awaken« von Meg Cabot

deutscher Titel:

»Schattenliebe«

Autor:

Meg Cabot

Genre:

Götter

Seitenanzahl:

385 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Es geht um Leben oder Tod

Charaktere:

Pierce Oliviera

Herrscherin der Unterwelt

John Hayden

Totengott

Meine Lieblingscharaktere:

Pierce, die sich der Herausforderung stellt, obwohl sie in denkbar schlechter Position steht.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Namen, die Meg Cabot den toten Seelen gibt: »Badehose«, »Er-steht-an-erster-Stelle-Mädchen«, »Krankenhausnachthemd«, dazu die gruselige Szene am Strand des Sees, als der Sturm losbricht – nicht zu überbieten!

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Es war furchtbar spannend. Nie wusste man, wer Freund und wer Feind ist.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

genial eben

Meine Bewertung:

Jag die Furien!

Inzwischen ist Pierce die Herrin der Unterwelt. Doch der Sturm, der die Insel heimsucht, lässt die Zahl der Toten zu schnell ansteigen, John kommt nicht mehr hinterher. Und dann fallen auch noch die Fähren aus, die den Weitertransport der Toten sicher stellen. Tod und Pestilenz drohen. Das Leben der Toten und der Lebendigen hängt von Pierce ab, nun muss sie zeigen, was in ihr steckt.

Zitat aus dem Buch:

Ich wurde von einem Donnergrollen unterbrochen, das so laut war, dass alle, sogar Badehose, überrascht aufschrien. Dann wandten sie sich zu der Geräuschquelle um. Es war eine Nebelwand, die fast fünfzehn Meter hoch aufragte und langsam, aber unerbittlich über das Wasser in unsere Richtung wallte.
Sie sah aus wie ein Szenenbild aus den Die-Mumie-Filmen, in denen sich der Sandsturm quer durch die Wüste ausbreitet und die tapfere Armee verschlingt … nur dass es hier keine Mumie gab und es sich um Nebel, nicht um Sand handelte. Und leider war das hier kein Spielfilm.
»Was ist das?«, fragte Badehose und zeigte darauf.
»Nur ein kleiner Sturm«, sagte ich. »Das ist normal.«
Ich klang selbst in meinen eigenen Ohren nicht überzeugend. Warum glaubte ich also, dass ich die anderen überzeugen könnte? Wahrscheinlich genau aus dem Grund wiederholte ein alter Mann, der ein Krankenhausnachthemd trug: »Ein kleiner Sturm? Und ich schätze, du denkst, das da oben sind nur ein paar kleine Vögelchen?« Er zeigte über seinen Kopf.
Ich musste nicht erst hinsehen. Ich wusste, wovon er sprach. Ein Schwarm schwarzer Vögel hatte sich versammelt und zog schon den ganzen Tag immer engere Kreise über dem Strand.
»Das sind doch nur ein paar Vögel«, sagte ich so gleichgültig wie möglich. »Sie sind auch nicht anders als der hier.« Ich deutete auf einen aufgeplusterten weißen Vogel, dessen Flügel- und Schwanzspitzen wirkten, als wären sie versehentlich in schwarze Tinte getunkt worden, und der ein paar Schritte von mir entfernt auf dem Geländer des Anlegers saß. »Sie sind völlig harmlos.«
Der alte Mann im Krankenhausnachthemd lachte, als hätte ich einen Witz gemacht – aber keinen sehr lustigen, denn sein Lachen klang bitter. »Ich bin Amateurornithologe, junge Dame. Ich kenne den Unterschied zwischen Trauertauben und Raben. Die da« – er zeigte auf Hope, mein Haustier – »gehört zur Ordnung der Columbiformes, der Taubenvögel. Sie sind harmlos.«
Da hatte er Recht. Hope hatte mir sogar mehrfach das Leben gerettet, auch wenn man ihr das nicht ansah, besonders, da sie gerade damit beschäftigt war, sich zu putzen, als säße sie im Club Med und nicht an einem Zwischenstopp auf dem Weg zur Hölle (oder in den Himmel).
»Die da«, fuhr Krankenhausnachthemd fort und zeigte nach oben, »sind Raben. Aasfresser. Wollt ihr wissen, was Aasfresser fressen? Aas eben … die Toten. Mit anderen Worten, uns.«
Chloe schnappte nach Luft, und da war sie nicht die Einzige. In beiden Richtungen hörte ich unzufriedenes Gemurmel aus der Schlange. Niemandem gefällt der Gedanke, dass ihm das Fleisch von den Knochen gefressen werden könnte, nicht einmal Menschen, die schon tot sind.
Ausgerechnet ich musste einen Amateurvogelkundler in der Schlange haben; das konnte auch nur mir passieren.

Das Buch bei Amazon:

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