Loretta Chase

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»Skandal in Samt und Seide« von Loretta Chase

Titel:

»Skandal in Samt und Seide«

Autor:

Loretta Chase

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

345 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

ein spannendes Spiel der Manipulation

Charaktere:

Marcelline Noirot

Betreiberin einer Damenschneiderei

Duke of Cleveland

gutaussehender Lebemann

Meine Lieblingscharaktere:

Marcelline, die sich ihres »schwarzen Herzens« so wenig schämt und dabei doch edelmütig ist.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Selbstbeherrschung von Marcelline und ihre Zielstrebigkeit.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Ein Buch, bei dem ich mal wieder nicht aufhören konnte zu lesen und mir die Nachtstunden um die Ohren gehauen habe.

Meine Bewertung:

Nur bitte kein Skandal!

Marcelline betreibt mit ihren zwei jüngeren Schwestern ein Damenbekleidungsgeschäft. Doch es ist schwer, sich gegen die bereits bestehenden Londoner Schneidereien durchzusetzen und so fasst sie einen kühnen Plan. Sie reist nach Paris um den im Ausland befindlichen Duke of Cleverland, der demnächst heiraten wird, für ihre Schneiderkunst zu begeistern. Wenn seine Braut und die ganze Festgesellschaft ihre Kleider erst bei ihr bestellen, ist der erste Schritt geschafft. Die Duchesse wird dann weitere zahlungskräftige Damen anlocken …
Der Plan ist gut, sie hat nur eines nicht dabei bedacht: dass sie sich in den gutaussehenden Duke verlieben könnte. Das erschwert die Angelegenheit unnötig. Sie muss zwar die Aufmerksamkeit des Duke erregen, aber wenn ihr Name mit dem Duke in Verbindung gebracht wird, wird nie eine der adligen Damen ihren Fuß auch nur über die Schwelle ihres Geschäftes setzen. Ein heikler Balanceakt.

Zitat aus dem Buch:

„Ihre Mädchen“, sagte er. „Sie … Sie sind eine Menschenfreundin?“ Er lachte.
Wie gern hätte sie etwas nach ihm geworfen!
Einen Stuhl. Oder gar sich selbst.
Aber dieser Wunsch entsprang lediglich ihrem oberflächlichen Noirot-Herzen. Er war ein Bild von einem Mann. Wenn er sich nur regte, wurde ihr der Mund trocken. Wie ungerecht, dass sie ihn sich nicht einfach nehmen konnte. Im Bett, in einer Kutsche oder an eine Wand gelehnt – was machte es schon, dass er unnütz und arrogant war und blind durch die Welt tappte. Wenn sie ihn nur benutzen und abservieren könnte, so wie die Männer es stets mit Frauen taten.
Das jedoch konnte sie nicht. Zudem hatte sie ihn bereits benutzt, wenn auch nicht auf diese, sondern auf weit interessantere Weise. Sie hatte erreicht, was sie wollte.

Lucies Schmerz hat mich zu Tränen gerührt.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Sinnliche Küsse eines Earls« von Loretta Chase

Titel:

»Sinnliche Küsse eines Earls«

Autor:

Loretta Chase

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

314 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

heiter, spannend

Charaktere:

Sophy Noirot

die schreibbegabte Schneiderin

Harry

der Earl of Longmore

Meine Lieblingscharaktere:

Sophy, mit ihrem Mut, Dinge anzugehen, die unmöglich erscheinen.

Das hat mir besonders gefallen:

Sophies Fantasie, mit der sie das Unmögliche erreichen will.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

amüsierte Spannung

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Vertreib den Schurken mit einer Schurkerei

Sophy ist die mittlere der drei Noirot-Schwestern und äußerst geschäftstüchtig. Man sagt, sie könne selbst einem Beduinen Sand verkaufen, doch die Hochzeit ihrer Schwester mit dem Duke of Clevedon scheint das Schneidergeschäft der Noirots in den Ruin zu treiben. Zu allem Unglück muss ihre beste Kundin, die Schwester des Earls of Longmore einen verarmten spielsüchtigen Lord heiraten, der sie kompromittiert hat. Von ihr werden dann keine Aufträge mehr kommen und sie wird auch nicht mehr weitere blaublütige Damen in die Maison Noirot ziehen. Unter diesen Umständen steht es außer Frage, dass Sophie die Hochzeit verhindern muss. Mit Hilfe des Earls inszeniert sie eine großangelegte Kampagne, bei der sie sich bald wünscht, der Earl wäre weniger gutaussehend und willig, ihre Spiele mitzuspielen. Ist sie etwa in ihre eigene ausgelegte Falle getreten?

Zitat aus dem Buch:

Der Earl of Longmore betrat das Frühstückszimmer mit einer Zeitung unter dem Arm.
Sophys Puls beschleunigte sich, ohne dass sie es verhindern konnte.
Sie bewunderte sein tiefschwarzes Haar und seine blitzenden dunklen Augen. Seine Nase war edel geschnitten, und obwohl sie ob seiner vielen sinnlosen Prügeleien schon ein Dutzend Mal hätte gebrochen sein müssen, behielt sie ihre gerade, arrogante Form. Der Mund des Earls wirkte hart und zynisch.
Dieser Mann war die Ausgeburt maskuliner Schönheit.
Wenn er doch nur mehr Verstand besäße.
Nein, besser nicht. Ein kluger Mann war lästig. Außerdem hatte sie gar keine Zeit für diesen oder irgendeinen anderen Mann. Sie musste ihr Geschäft vor dem drohenden Untergang bewahren.

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»Eine raffiniert eingefädelte Verführung« von Loretta Chase

Titel:

»Eine raffiniert eingefädelte Verführung«

Autor:

Loretta Chase

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

370 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

spielerisch

Charaktere:

Leonie Noirot

die kühl kalkulierende Geschäftsfrau

Lord ov Lisburne

ein Lebemann mit schurkischem Einschlag

Meine Lieblingscharaktere:

Swanton, der verstreute Dichter

Das hat mir besonders gefallen:

Das Gespräch zwischen Sophie und Gladys in dem sie die Verbitterung der jungen Dame bricht.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Leider haben mir die Hauptpersonen diesmal nicht so sehr gefallen. Mit einer zahlenliebenden Protagonistin ist eben nicht ganz so viel herzumachen wie bspw mit Sophie und ihrem Schreibtalent. Doch die Szene, in der Lisborn sie die Zahlen ihrer Rechnung vorlesen lässt ist echt süß, ebenso wie die Szene in der er ihr das Blatt Papier, das Lineal und die gespitzten Bleistifte geometrisch perfekt arrangiert, damit sie Ordnung in ihre Gedanken bringen kann Damit beweist er, dass ihm tatsächlich das Geschäftsmäßige an ihr gefällt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Wette: Gemälde gegen Liebschaft

Cousine Gladys ist die Tochter eines Feldwebels und der Schrecken aller Männer. Doch Leonie Noirot, die Inhaberin eines Damengeschäftes wettet mit Lisborn, dass Gladys innerhalb von zwei Wochen 6 Verehrer haben wird und einen Heiratsantrag erhält, sofern sie ihre Kleider zukünftig vom Damengeschäft Noirot bezieht. Im Gewinnfall fordert Leonie das Boticelli-Gemälde mit dem schlafenden Kriegsgott Mars und der nachdenklichen Göttin Venus das sie so sehr in seinen Bann geschlagen hat. Verliert sie, muss sie Lord Lisborn zwei Wochen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.
Zusammen mit ihren Schwestern wäre die Wette sehr viel einfacher zu bewältigen gewesen, doch diesmal ist Leonie auf sich allein gestellt. Wird sie aus der Feldwebel-Tochter in der gegebenen Zeit eine begehrenswerte Dame machen können?

Zitat aus dem Buch:

„Wir wissen immer noch nicht genau, was geschehen ist. Einen Tag, bevor das Buch in den Läden stehen sollte, kamen wir in London an. Wir haben eine kleine Feier veranstaltet, und Swanton hat die boshaften Kritiken gelassen hingenommen – er hat ohnehin keine besonders hohe Meinung von sich, und daher war er nicht so niedergeschmettert, wie ein anderer an seiner Stelle es wahrscheinlich gewesen wäre. Wir haben bei White’s Witze über die Sache gemacht. Dann, wenige Tage darauf, mussten wir plötzlich weitere Ausgaben drucken lassen, und zwar schnellstens, weil scharenweise junge Damen in die Buchläden einfielen. Die Händler meinten, so etwas hätten sie nicht mehr erlebt, seit Harriette Wilson ihre Memoiren veröffentlicht habe.“
Harriette Wilson war eine berüchtigte Kurtisane gewesen. Zehn Jahre zuvor hatten Männer dafür bezahlt, um nicht in ihren Memoiren aufzutauchen.
„Offenbar hat Lord Swanton eine Saite in den Herzen der jungen Frauen zum Klingen gebracht“, entgegnete Leonie.
„Und das verwirrt ihn ebenso, wie es die Kritiker verblüfft.“ Lord Lisburne schaute aus dem Kutschenfenster.

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»Gezähmt im Bett der Lady« von Loretta Chase

Titel:

»Gezähmt im Bett der Lady«

Autor:

Loretta Chase

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

385 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

erotisch, spannend

Charaktere:

Marquess of Dain

ein berüchtigter Schurke

Jessica Trent

die ihren Bruder aus dem schlechten Einfluss des Marquess retten will

Meine Lieblingscharaktere:

Jessica, die so unerschrocken ist.
Dain, dessen Stolz einige Federn lassen muss.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie die Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten beschrieben wird.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Atemlose Spannung: Und was passiert jetzt?

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Die Schöne und das Biest

Jessica reist nach Paris, um ihren Bruder zu retten, der in die Kreise des berüchtigten Marquess of Dain geraten ist und unaufhaltsam seinem Untergang aus Alkohol und Spielschulden entgegen schlittert. Doch der Marquess erweist sich als harter Gegner und da hilft es kein bisschen, dass sie ihn außerordentlich attraktiv findet. Bald hält ganz Paris die Luft an und verfolgt den öffentlich ausgefochtenen Kampf der beiden, Wettgeld wechselt den Besitzer. Wird der Marquess der schönen Lady erliegen? Oder umgekehrt sie ihm?

Zitat aus dem Buch:

Dain raffte seinen Verstand zusammen. „Waren Sie nicht an der Reihe, etwas zu sagen, Miss Trent?“, fragte er spöttisch. „Wollten Sie nicht eine Bemerkung über das Wetter machen? Ich glaube, das betrachtet man gemeinhin als richtigen – oder besser sicheren – Weg, eine Unterhaltung zu beginnen.“

„Ihre Augen“, sagte sie, und ihr Blick blieb ganz ruhig und fest, „sind tiefschwarz. Rein verstandesmäßig weiß ich, es kann nur ein sehr dunkles Braun sein. Aber die Illusion ist … überwältigend.“

Es fühlte sich an, als habe er einen Stich in die Gegend seines Zwerchfells bekommen oder in den Bauch, das konnte er nicht genau sagen.

Seine Fassung geriet nicht ins Wanken. Er hatte Selbstbeherrschung auf die harte Tour gelernt.

„Die Unterhaltung hat sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit der persönlichen Ebene zugewandt“, erwiderte er gedehnt. „Sie sind von meinen Augen fasziniert.“

„Ich kann nichts dagegen tun“, sagte sie. „Sie sind außergewöhnlich. So völlig schwarz. Aber ich möchte Sie nicht in Verlegenheit bringen.“

Mit einem leisen Lächeln drehte sie sich wieder zu dem Schaukasten um.

Dain war sich nicht sicher, was genau mit ihr nicht stimmte, aber er zweifelte nicht daran, dass es etwas war. Er war Lord Beelzebub, oder etwa nicht? Sie müsste in Ohnmacht sinken oder sich wenigstens in Entsetzen von ihm wenden. Doch sie hatte ihn kühn angeschaut, und einen Moment lang hatte es so ausgesehen, als flirte sie mit ihm.

Er entschied sich zu gehen. Er konnte ebenso gut vor der Tür mit seiner Unentschiedenheit ringen.

niedergeschmettert, wie ein anderer an seiner Stelle es wahrscheinlich gewesen wäre. Wir haben bei White’s Witze über die Sache gemacht. Dann, wenige Tage darauf, mussten wir plötzlich weitere Ausgaben drucken lassen, und zwar schnellstens, weil scharenweise junge Damen in die Buchläden einfielen. Die Händler meinten, so etwas hätten sie nicht mehr erlebt, seit Harriette Wilson ihre Memoiren veröffentlicht habe.“
Harriette Wilson war eine berüchtigte Kurtisane gewesen. Zehn Jahre zuvor hatten Männer dafür bezahlt, um nicht in ihren Memoiren aufzutauchen.
„Offenbar hat Lord Swanton eine Saite in den Herzen der jungen Frauen zum Klingen gebracht“, entgegnete Leonie.
„Und das verwirrt ihn ebenso, wie es die Kritiker verblüfft.“ Lord Lisburne schaute aus dem Kutschenfenster.

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»Die wilde Braut des Duke« von Loretta Chase

Titel:

»Die wilde Braut des Duke«

Autor:

Loretta Chase

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

469 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

spannend

Charaktere:

Olympia

die flüchtige Braut

Ripely

der Freund des Bräutigams

Meine Lieblingscharaktere:

Ripley mit seiner inneren Zerissenheit

Das hat mir besonders gefallen:

die thematischen Liebesspiele des Duke

der Mut der flüchtigen Braut, sich das zu holen, was sie haben will.

die erste Begegnung auf dem Debüt-Ball von Olympia

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Spannung, je tiefer man in die Geschichte eintaucht, umso mehr.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

In diesem Buch wird man in eine frühere Welt entführt, in der die Menschen noch hochgestochen und umständlich gesprochen haben

Meine Bewertung:

Die Schöne und das Biest

Jessica reist nach Paris, um ihren Bruder zu retten, der in die Kreise des berüchtigten Marquess of Dain geraten ist und unaufhaltsam seinem Untergang aus Alkohol und Spielschulden entgegen schlittert. Doch der Marquess erweist sich als harter Gegner und da hilft es kein bisschen, dass sie ihn außerordentlich attraktiv findet. Bald hält ganz Paris die Luft an und verfolgt den öffentlich ausgefochtenen Kampf der beiden, Wettgeld wechselt den Besitzer. Wird der Marquess der schönen Lady erliegen? Oder umgekehrt sie ihm?

Zitat aus dem Buch:

Dain raffte seinen Verstand zusammen. „Waren Sie nicht an der Reihe, etwas zu sagen, Miss Trent?“, fragte er spöttisch. „Wollten Sie nicht eine Bemerkung über das Wetter machen? Ich glaube, das betrachtet man gemeinhin als richtigen – oder besser sicheren – Weg, eine Unterhaltung zu beginnen.“

„Ihre Augen“, sagte sie, und ihr Blick blieb ganz ruhig und fest, „sind tiefschwarz. Rein verstandesmäßig weiß ich, es kann nur ein sehr dunkles Braun sein. Aber die Illusion ist … überwältigend.“

Es fühlte sich an, als habe er einen Stich in die Gegend seines Zwerchfells bekommen oder in den Bauch, das konnte er nicht genau sagen.

Seine Fassung geriet nicht ins Wanken. Er hatte Selbstbeherrschung auf die harte Tour gelernt.

„Die Unterhaltung hat sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit der persönlichen Ebene zugewandt“, erwiderte er gedehnt. „Sie sind von meinen Augen fasziniert.“

„Ich kann nichts dagegen tun“, sagte sie. „Sie sind außergewöhnlich. So völlig schwarz. Aber ich möchte Sie nicht in Verlegenheit bringen.“

Mit einem leisen Lächeln drehte sie sich wieder zu dem Schaukasten um.

Dain war sich nicht sicher, was genau mit ihr nicht stimmte, aber er zweifelte nicht daran, dass es etwas war. Er war Lord Beelzebub, oder etwa nicht? Sie müsste in Ohnmacht sinken oder sich wenigstens in Entsetzen von ihm wenden. Doch sie hatte ihn kühn angeschaut, und einen Moment lang hatte es so ausgesehen, als flirte sie mit ihm.

Er entschied sich zu gehen. Er konnte ebenso gut vor der Tür mit seiner Unentschiedenheit ringen.

niedergeschmettert, wie ein anderer an seiner Stelle es wahrscheinlich gewesen wäre. Wir haben bei White’s Witze über die Sache gemacht. Dann, wenige Tage darauf, mussten wir plötzlich weitere Ausgaben drucken lassen, und zwar schnellstens, weil scharenweise junge Damen in die Buchläden einfielen. Die Händler meinten, so etwas hätten sie nicht mehr erlebt, seit Harriette Wilson ihre Memoiren veröffentlicht habe.“
Harriette Wilson war eine berüchtigte Kurtisane gewesen. Zehn Jahre zuvor hatten Männer dafür bezahlt, um nicht in ihren Memoiren aufzutauchen.
„Offenbar hat Lord Swanton eine Saite in den Herzen der jungen Frauen zum Klingen gebracht“, entgegnete Leonie.
„Und das verwirrt ihn ebenso, wie es die Kritiker verblüfft.“ Lord Lisburne schaute aus dem Kutschenfenster.

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»Carsington 1 - Gestohlene Küsse des Gentleman« von Loretta Chase

Titel:

»Gestohlene Küsse des Gentleman«

Autor:

Loretta Chase

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

512 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

mit einem intelligenten humorvollen Zwinkern

Charaktere:

Mirabel Oldridge

die alte Jungfer, die das väterliche Gut führt

Alistair Carsington

unbedeutender dritter Sohn eines Lords

Meine Lieblingscharaktere:

Alistair, der so sehr ein Gentleman ist, dass er jeden in den Wahnsinn treibt.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Wortspiele und der verborgene Humor in der Gestaltung der Szenen sowie dem Verlauf des Geschehens.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe seitenweise vor mich hingekichert und war einfach nur entzückt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

bewundernswert gekonnt!

Meine Bewertung:

Verwirre den Feind!

Er ist der dritte Sohn eines Lords und und aufgrund seines ausgeprägten Modebewusstseins teuer zu unterhalten, deshalb stellt ihm sein Vater ein Ultimatum: Entweder er lernt es, sich selbst seinen Lebensunterhalt zu verdienen oder er muss eine reiche Erbin heiraten. Alistair entscheidet sich für ersteres und reist aufs Land um die Anwohner für den Bau eines geplanten Kanals zu gewinnen. Dumm nur, dass seine erbittertste Gegnerin seinen exzellenten Modegeschmack mit ihrem schlechten Kleiderstil derart beleidigt, dass er in ihrer Gegenwart nicht mehr klar denken kann.

Zitat aus dem Buch:

Das Kleid war ein abschreckendes Beispiel dafür, wie sich beste Seide und gutes Schneiderhandwerk vortrefflich verschwenden ließen.
Zu alledem kam noch ihre Frisur hinzu, über welche besser geschwiegen werden sollte. Doch Alistair konnte seinen entsetzten Blick kaum davon abwenden.
Ihre Zofe hatte einen strengen – und krummen – Scheitel mitten durch die rotgoldene Lockenpracht gegraben, das Haar zu beiden Seiten platt geglättet – dem Anschein nach mit einem heißen Kleidereisen –, es dann straff aus der Stirn gekämmt, am Hinterkopf geflochten und gedreht und zu einer Schnecke aufgesteckt. Ein Diadem aus Silbergeflecht – an einer Seite leicht eingedellt – war die Krönung all dessen.
Erst gegen Ende des Abendessens gelang es Alistair, allmählich zu seinem inneren Gleichgewicht zurückzufinden. In Gedanken änderte er den Ausschnitt des grauen Kleides ab und schnitt die langen Ärmel so weit zurück, dass sie sich zu anmutigen Puffärmelchen raffen ließen, die gerade noch die Schultern bedeckten. Sehr zu seinem Missmut musste er seine vielversprechenden Bemühungen jedoch unterbrechen, da Lady Tolbert wissen wollte, ob er schon in Chatsworth gewesen sei.

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»Carsington 2 - Ein ungestümer Herzensbrecher« von Loretta Chase

Titel:

»Ein ungestümer Herzensbrecher«

Autor:

Loretta Chase

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

447 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

abenteuerlich, humorvoll, stürmisch

Charaktere:

Daphne

intelligente, wissbegierige englische Witwe in Ägypten

Rupert Carsington

 rebellischer vierter Sohn des Earls of Hargate

Meine Lieblingscharaktere:

Carsington, der so selbstverliebt aber auch gerecht ist

Das hat mir besonders gefallen:

Wenn Carsington versucht, Daphne von ihren negativen Gefühlen abzulenken, dazu die wirklich köstliche Anfangsszene im Kerker.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Schmunzeln, vor allen in der Anfangsszene im Kerker, dazu habe ich mich köstlich über Daphnes Reaktion auf die Umbenennung ihres Dieners amüsiert.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

schön zu lesen

Meine Bewertung:

Unnützer vierter Sohn eines Earls

Sprachengenie Daphne kennt nur eine Leidenschaft: die Entschlüsselung der ägyptischen Hieroglyphen! Unter dem Namen ihres Bruders betreibt sie ihre Studien. Doch dann wird ihr Bruder entführt. Ohne männlichen Schutz kann sie ihn nicht befreien und so kauft sie Unruhestifter Carsington aus dem Kerker frei und verpflichtet ihn, sie bei ihrer Suche zu begleiten. Der Befreite ist ein attraktiver aber scheinbar geistig minderbemittelter Hüne, der allein durch seine pure Größe Eindruck schindet.

Zitat aus dem Buch:

„Doch, meine Cousine, deren Steckenpferd diese komische Bilderschrift ist.“
„Hieroglyphen“, sagte Mrs. Pembroke. „Deren Entzifferung … egal. Ihnen ihre Bedeutung zu erklären wäre zweifellos vergebliche Mühe.“
Köstlich war das Seidenrascheln ihrer Röcke, als sie sich brüsk abwandte.
Beechey eilte ihr hinterher. „Madam, verzeihen Sie vielmals, dass ich Sie an einem so unerfreulichen Ort aufhalte. Doch muss ich Sie bitten, zu bedenken …“
„Dieser Mann“, unterbrach sie ihn leise, doch unmissverständlich, „ist ein Idiot.“
„Ja, Madam, aber jemand anderen haben wir nicht.“
„Ich mag wohl dumm sein“, mischte Rupert sich ein, „aber dafür bin ich unwiderstehlich.“
„Ach, du liebe Güte, eingebildet ist er auch noch“, murmelte sie.
„Ein dummer Flegel“, fuhr er fort, „der aber wunderbar leicht zu handhaben ist.“
Sie schwieg und wandte sich dann wieder an Beechey. „Und Sie sind ganz sicher, dass Sie niemand anderen haben?“
„Absolut. Nicht zwischen hier und Phiale.“
Philae musste ganz schön weit weg sein, dachte Rupert, wenn die Dame sogar in den Kerkern von Kairo um Hilfe ersuchte. „Und bärig stark bin ich auch“, fügte er munter hinzu. „Ich könnte Sie leicht mit einer Hand hochheben und Ihre Dienerin mit der anderen noch dazu.“
„Er hat ein sonniges Gemüt, Madam“, meinte Beechey hörbar verzweifelt. „Das muss man ihm lassen. Ist es nicht beeindruckend, wie ihn selbst an diesem furchtbaren Ort nicht der Mut verlässt?“
Folgsam begann Rupert wacker und vergnügt zu pfeifen.
„Er weiß es offensichtlich nicht besser“, meinte sie.
„Unter den gegebenen Umständen kann Furchtlosigkeit von großem Vorteil sein“, sagte Beechey. „Bei den Türken verschafft das Respekt.“

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