Kira Licht

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»Buch der Götter 01 - Gold & Schatten« von Kira Licht

Titel:

»Gold & Schatten«

Autor:

Kira Licht

Genre:

Götter

Seitenanzahl:

545 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Erkenne die verborgene Wahrheit!

Charaktere:

Livia McKenzie

16-Jährige mit neuerwachten Kräften

Maél Anjou

Sohn des Hades, Halbgott

Der erste Satz:

Wasser … bitte! Ich zuckte zusammen und sah mich um.

Meine Lieblingscharaktere:

Maél, der so tapfer versucht, das Richtige zu tun.
Livia, die so geheimnisvoll ist mit ihren unerklärlichen Kräften.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass hier eine Nymphe, die ansonsten in der griechischen Mythologie keine sonderlich wichtige Rolle spielen, als Protagonistin auftritt, die den Göttern in den Hintern tritt. Das ist eine äußerst interessante Kombination und ich bin schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich war mit Livia in Habachtstellung und witterte überall Verrat und Täuschung. Das Gefühl, in eine unbekannte Welt geworfen zu werden, deren Regeln man nicht kennt, kam für mich in dem Buch gut rüber.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Hilf mir!

Livia zweifelt an ihrem Verstand, als plötzlich Pflanzen anfangen, mit ihr zu sprechen. Sie bitten um Wasser oder Dünger und beklagen sich bei ihr. Dann stolpert sie über einen unheimlichen Bettler, der sie vor demjenigen mit der Flammenkrone warnt und dann begegnet sie ihm, dem Jungen, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Ein Bad Boy, wie es im Buche steht, mit einer tätowierten Flammenkrone auf seiner Brust. Ihre Sinne schlagen Alarm, dennoch kann sie sich nicht gegen die Anziehungskraft wehren. Sie erklärt sich bereit, ihm bei seiner Mission zu helfen. Ihre Gefühle scheinen auf Gegenseitigkeit zu beruhen, dennoch stößt Mael sie immer wieder von sich. Was verbirgt er vor ihr?

Zitat aus dem Buch:

»Hi«, hauchte ich. Er hatte mich total überrascht, ich hatte gar keine Zeit gehabt, mich auf unser Treffen vorzubereiten. Ich wollte etwas sagen, aber mein Verstand hatte sich in ein kicherndes rosarotes Klümpchen verwandelt, das Maél verliebte Kusshändchen zuwarf.
Er kam noch etwas näher. »Geht’s dir gut?«
Ich schaffte es noch, ein Nicken zustande zu bringen, da beugte er sich zu mir und küsste mich zart auf beide Wangen. Es war anders als die Male zuvor. Dieses Mal küsste er mich wirklich. Seine Lippen berührten zweimal ganz zart meine Haut. Als er zurückwich, war mir ein wenig schwindelig. Der Moment sollte ewig dauern. Warum war er so schnell vorbei?
»Woher wusstest du, wann ich Schluss habe?« Sieh an, mein Verstand schien seinen Reboot erfolgreich beendet zu haben. Zumindest war ich wieder in der Lage, eine Unterhaltung zu führen.
»Wusste ich nicht.«
»Oh.« Dann hatte er die ganze Zeit auf mich gewartet? In meinem Bauch entzündete sich ein warmes Feuer, dessen lodernde Spitzen kitzelnd mein Herz berührten. Das war echt eine süße Aktion.
Maél spielte mit einer meiner Haarsträhnen. Obwohl die Geste harmlos, ja fast zufällig wirkte, konnte ich mir vorstellen, welche Wirkung sie auf Außenstehende hatte: zärtlich, vertraut, besitzanzeigend.
Er hatte die ganze Zeit auf mich gewartet, ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich hätte ihn gerne weiter grenzenlos dafür angehimmelt, beschloss aber, dass es seinem überbordenden Ego nicht guttun würde. Stattdessen entschied ich mich dafür, ihn damit aufzuziehen. Ich zog gespielt empört die Stirn kraus.
»Du Stalker!« Ich piekte ihn mit dem Zeigefinger in seinen harten Bauch.
Er grinste vergnügt, wich nicht zurück und dementierte auch nicht. Dicht neben uns lief eine Gruppe Mädchen die Stufen hinunter. Sie unterhielten sich und lachten dabei so laut, dass sie nicht zu überhören waren. Dabei beobachteten sie uns nicht gerade unauffällig. Maél bedachte sie mit einem kurzen Seitenblick. Sofort wurde das Lachen noch lauter.
»Lass uns von hier verschwinden.« Maél nahm mir wie selbstverständlich meine Schultasche aus der Hand und schob sich die Henkel über die freie Schulter. Dann legte er eine Hand zwischen meine Schulterblätter. Es war keine Umarmung, keine intime Berührung. Mehr eine sanfte Aufforderung, in der immer noch ein Fragen mitschwang. Er schob mich nicht an, er legte einfach nur seine Hand dorthin.
»Okay.« Ich strahlte ihn an. Er holte mich von der Schule ab. Er trug meine Tasche. Dass er von gestern Nachmittag bis gerade eben mal wieder abgetaucht war, fand ich jetzt nicht mehr schlimm. Ich übertrieb sowieso, weil er mich schon so um den Finger gewickelt hatte.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Buch der Götter 02 - Staub & Flammen« von Kira Licht

Titel:

»Staub & Flammen«

Autor:

Kira Licht

Genre:

Götter

Seitenanzahl:

625 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Kämpfe gegen die Übermacht!

Charaktere:

Livia McKenzie

Nymphe, Halbgöttin

Maél Anjou

Sohn der Nyx, Halbgott

Enko

Sohn des Hades, Halbgott

Der erste Satz:

Über Nacht war es Herbst geworden.

Meine Lieblingscharaktere:

Hermes, der unablässig für das Gute kämpft.
Erebos, der schon länger lebt als Zeus und dennoch nicht lebensmüde wurde.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass ich in dem Buch auf so viele »altbekannte« Götter gestoßen bin. Es macht einfach Spaß zu lesen, wie andere Autoren die Charaktere der Götter interpretieren und zu sehen, welche Ausprägungen sie ihnen geben.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich fand es toll, dass die Autorin ihre Leser gegen Ende des Buches in Sicherheit wiegt, alle feiern den Sieg, und dann geht der Kampf erst richtig los. Ein wirklich spannendes Finale.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

unterhaltsam

Meine Bewertung:

Wenn dir der Himmel auf den Kopf fällt

Maél wird unschuldig eines Verbrechens angeklagt und im Olymp eingekerkert. Livia zögert nicht, um ihm zu helfen. Zusammen mit Maéls Halbbruder Enko will sie seine Unschuld beweisen. Doch dann wird ihnen klar, dass nicht nur Maél in Gefahr ist, sondern die gesamte Menschheit …

Zitat aus dem Buch:

Um Punkt 17 Uhr holte Enko Gigi und mich an unserem Treffpunkt vor der Metrostation ab. Ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz, und kaum dass Enko an der nächsten Ampel hielt, stellte ich »Dudelsack plus schreiende Katze« ab. Enko, der bisher fröhlich zum nicht vorhandenen Takt auf das Lenkrad geklopft hatte, sah mich empört von der Seite an. »Hey, man greift dem Fahrer nicht ins Lenkrad.«
»Einmal ist es lustig. Zweimal ist es Körperverletzung.«
Enko, der offenbar ganz genau wusste, worauf ich anspielte, zuckte die Schultern. »Gut, dann brauche ich eine andere Beschäftigung für meine Finger.« Er pikte mit dem Zeigefinger in mein Ohr.
Ich schob seine Hand weg.
Er pikte mich noch mal. Ein Zucken durchlief mich, weil es schrecklich kitzelte.
»Enko …« Ich zog seinen Finger aus meinem Ohr. »Lass das.«
Kaum hatte ich losgelassen, steckte der Finger wieder da.
Gigi hinter uns auf der Rückbank verschluckte sich fast vor Lachen.
»Nimm sofort deinen Finger aus meinem Ohr.« Das allein zu sagen, war schon so was von abstrus. Gigi prustete hinter vorgehaltener Hand.
Er drehte den Finger nach links und rechts. »Mal sehen, was wir da alles finden …«
»Bei allen Göttern, hör auf damit, oder ich schwöre dir, ich …«
Enko zog den Finger zurück und grinste. »Du schwörst, du bewirfst mich mit Blumen, so wie du es bei Kerberos getan hast?« Offenbar fand er das alles total lustig. »Du hast die Musik abgestellt, also bist du selbst schuld.«
Er kitzelte mich an der Ohrmuschel, und ich wäre fast senkrecht vom Sitz aufgesprungen, hätte der Sicherheitsgurt mich nicht ausgebremst. Evangéline bewegte sich unruhig. Ich verlor die Geduld und fing seine Hand ein. Mittlerweile achtete ich mit auf den Verkehr, weil Enko ja nur Unsinn im Kopf hatte.
»Hör sofort auf damit. Und guck nach vorne.«
Er lachte nur.
Jetzt wurde ich sauer. Ich war sowieso schon ein wenig ängstlich und nervös wegen des mysteriösen Pflanzenausschlags. Da konnte ich so etwas echt nicht gebrauchen. Einmal, als Scherz, okay. Aber musste er seinen Finger in meinem Ohr gleich parken? Ich spürte heiße Wut in mir emporsteigen. So plötzlich und unerwartet, dass ich dieses Gefühl nicht mehr bremsen konnte. Eine unbekannte Wärme, die von einem Feuer in meinem Bauch auszugehen schien, breitete sich wie ein Urknall durch alle meine Glieder aus.
»Autsch!« Enko zog seine Hand weg. »Hast du Glühdrähte in deinen Handflächen?« Er schüttelte die Hand. Sie war ganz rot.
Ich sah auf seine Hände, dann auf meine, dann zurück auf seine. War das etwa eine Brandblase? Enkos Haut sah eindeutig aus, als hätte er sich einen heftigen Sonnenbrand geholt.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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