Katie Weber

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»Zwischen drei Fronten« von Katie Weber

Titel:

»Zwischen drei Fronten«

Autor:

Katie Weber

Genre:

Liebe

Seitenanzahl:

168 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

aufmerksam

Charaktere:

Gracie Harris

genervte Arbeitslose

Nick Scottfield

der beste Freund ihres Bruders

Meine Lieblingscharaktere:

Scottfield, der Gracie so gut kennt und durchschaut.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Berufswahl von Scott und dass er seiner Liebe immer treu blieb.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Zwischendrin musste ich ein paar Tränchen verdrücken, aus lauter Mitleid mit Gracies als auch mit Scottfield.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Das Buch hat zwei Ich-Erzähler. Sowohl Gracie als auch Scottfield bekommen ihre eigene Perspektive.

Kritik:

Die Kinder in dem Camp bleiben doch sehr blass, Statisten im Hintergrund, die kein einziges Wort sagen.

Meine Bewertung:

Vom Pech verfolgt

Job verloren, Wohnung weg … Gracie Harris bleibt nichts anderes übrig, als in ihre Heimat zurückzukehren, dabei hatte sie nie wieder dorthin gehen wollen, wo so viele negative Erinnerungen auf sie warten. Als sie dann auch noch den verhassten Freund ihres Bruders in ihrem Elternhaus antrifft, ist sie vollends am Tiefpunkt angekommen. Nun gilt es für sie, sich Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückzukämpfen und vielleicht ist ja doch alles ganz anders, als sie dachte.

Zitat aus dem Buch:

Ich hasste es, wenn er mich Rocket nannte. Mein Name war Grace oder Gracey, verdammt nochmal! Was war daran bitteschön so schwer? Rocket. Dieser bescheuerte Spitzname von ihm hing mir jetzt schon seit der verfluchten Middle School nach. Rocket. Weil ich jedes Mal wie eine Rakete hochging, wenn er in meiner Nähe war. Vor Wut natürlich! Dabei war ich sonst ein eher ruhiger und bedachter Mensch. Doch bei Nicholas William Scottfield vergaß ich mich jedes Mal selbst und war nicht wiederzuerkennen.
[…]
»Menschen ändern sich manchmal, Gracey. Vielleicht solltest du das auch mal versuchen.«
Innerlich kochte ich vor Wut, so wie ich es immer tat, wenn dieser Spinner seinen Mund aufmachte. Es nervte mich, ihn wiederzusehen. Es nervte mich richtig! Als ich vor drei Jahren aus Clark Fork wegging, war ich sicher, ich würde Nick Scottfield nie, nie, wirklich nie mehr zu Gesicht bekommen. Denn alleine die Tatsache, dass er atmete, regte mich tierisch auf. Er sollte gehen – und zwar sofort!
Zähneknirschend zog ich mir einen meiner Schuhe aus und warf ihn dem Blödmann energisch an den Kopf. Dumm nur, dass der ‚Schuh‘ lediglich ein dämlicher Flip-Flop war – schließlich kam ich geradewegs aus Florida zurück – und ich ihn deswegen nicht mal annähernd traf, sondern das blöde Ding geradewegs und seelenruhig an ihm vorbeisegelte, statt ihn direkt an seiner Birne zu treffen, wie er es verdiente.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Twisted 1 - Bad Reputation« von Katie Weber

Titel:

»Bad Reputation«

Autor:

Katie Weber

Genre:

Liebe

Seitenanzahl:

292 Seiten

Erzählperspektive:

Zwei Ich-Erzähler, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

spannend

Charaktere:

Avery Mitchell

Stipendiatin auf einer Elite Universiät

Aspen Prescott

Präsident der Studentenvereinigung

Meine Lieblingscharaktere:

Avery, die sich so tapfer ihren Weg erkämpft.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass Aspen eben doch ein Gewissen hat, auch wenn er das von sich selbst nicht glaubt.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe es Aspen von Herzen gegönnt, dass es ihm so schlecht ging, als er Averys Vater besuchte. Das hatte er verdient.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Obwohl der Leser zwei Perspektiven geboten bekommt und deshalb immer sehr viel mehr weiß, als Avery, bleibt die Spannung die ganze Zeit erhalten. Der Leser muss nicht versuchen zu verstehen, was da eigentlich gespielt wird, so wie die Hauptperson Avery, sondern er fragt sich, wann die ganze Sache auffliegt und was dann passieren wird.

Meine Bewertung:

Hege niemals Gefühle für einen Arsch!

Avery versteht selbst nicht, wie sie zu dem Stipendium an der Elite Universität gekommen ist, denn so gut sind ihre Noten nicht gewesen. Nichtsdestotrotz will sie die Chance ergreifen, die ihr das Leben da bietet.

Doch die Rich-Kids der Uni schneiden sie und machen ihr das Leben zur Hölle und Aspen bläst da durchaus ins gleiche Horn, nur mit dem Unterschied, dass sie sich trotzdem zu ihm hingezogen fühlt. Wenn er nur nicht so launenhaft wäre!

Zitat aus dem Buch:

»Wie ist es mit den Badezimmern? Sind die … gemischt – also für Jungs und Mädchen?«, fragte Avery vorsichtig, und ich war sicher, es war ihr schrecklich unangenehm, ausgerechnet mir diese Frage stellen zu müssen.
Wieder zupfte ein amüsiertes Grinsen an meinen Mundwinkeln, doch ich unterdrückte es wie gewohnt und starrte sie stattdessen nur provozierend an. »Hättest du ein Problem damit?«
»Nein«, schoss es ein bisschen zu schnell und impulsiv aus ihr heraus. »Ich frage doch nur«, rechtfertigte sie sich angriffslustig und verriet mir dadurch unfreiwillig, dass sie eindeutig unsicherer und nervöser war, als sie es hier und jetzt vor mir zugeben oder zeigen wollte.
»Der gesamte rechte Trakt dieser Etage gehört euch Tussis allein. Auch die drei Badezimmer hier im Flur natürlich. Meistens zumindest«, erwiderte ich wahrheitsgemäß und so sachlich, wie ich nur konnte.
Averys Gesicht entgleiste für eine winzige Sekunde. »Meistens?«
Ein teuflisches Lächeln stahl sich auf meine Lippen, noch bevor ich es aufhalten konnte. »Glaubst du ernsthaft, wir ficken hier immer nur brav in unseren Zimmern, damit uns bloß niemand sieht oder hört? Scheiße, du bist jetzt auf dem verdammten College, Mädchen! Wir treiben es hier überall, wo, wann und wie uns der Sinn danach steht – oder eben der Schwanz. Ganz besonders in den Duschen der Mädchen-Badezimmer.«
Sie schluckte, sagte jedoch nichts dazu. Vermutlich, weil sie sich dadurch verraten hätte. Denn ich ging jede verdammte Wette ein, dass sie noch Jungfrau war und noch keinerlei Erfahrungen mit Sex oder überhaupt mit Männern hatte – zumindest keine, die über einfaches Fummeln oder Küssen hinausgingen. Ich war mir zudem sicher, Avery Mitchell war genau die Art von Mädchen, die einem Typen niemals einen blasen würde, wenn sie keinerlei Gefühle für ihn hatte. Dabei waren ihre vollen Lippen doch geradezu dafür gemacht …
»Okay.« Seufzend wischte sie sich die offensichtlich feuchten Hände an ihrer Hose ab und sah mich dann mit prüfend gehobener Augenbraue an. »Und du bist …?«
»Nicht deine Kragenweite«, sagte ich dunkel, noch ehe sie die Frage zu Ende führen konnte.
Averys olivgrünen Augen blitzten kampflustig und herausfordernd auf. »Ich wollte eigentlich nur den Grund erfahren, wieso ausgerechnet jemand wie du vom Dekan persönlich dazu degradiert wird, eine ärmliche Stipendiatin herumzuführen.«
Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern. »Ich war unartig.«
Mit misstrauischem und frustriertem Blick sah sie mich an und nickte anschließend. »Danke, dass du mir mein Zimmer gezeigt hast, aber … den Rest schaffe ich schon selbst.«
»Du glaubst also, du findest dich hier allein zurecht?«, spottete ich. »Wohl kaum.«
Sie schnaubte. »Ich brauche keinen Babysitter.«
Mein Blick bohrte sich in ihren. »Da wäre ich mir nicht sicher.«
Das ließ offenbar endgültig ihre Synapsen durchknallen und sie stemmte finster dreinblickend die Hände in die Hüften. »Was ist eigentlich dein Problem? Vorhin hast du mir noch den Weg zu Lansbury erklärt und jetzt verhältst du dich wie der letzte Blödmann.«
»Blödmann?«, wiederholte ich amüsiert. »Scheiße, hat man dir als Kind den Mund mit Seife ausgewaschen, oder was? Wer sagt denn heutzutage noch Blödmann?!«
Avery starrte mich stinkwütend an und schien kurz davor, völlig die Beherrschung zu verlieren. »Würdest du bitte jetzt endlich aus meinem Zimmer verschwinden?«
»Ganz schön unhöflich für jemanden, der diesen Platz an dieser Uni nicht verdient hat«, provozierte ich dennoch weiter. Weil es ehrlich gesagt viel zu viel Spaß machte, sie in Rage zu bringen. Dabei war das anfangs eigentlich gar nicht meine Intention gewesen.
»Woher willst du das so genau wissen? Du kennst mich doch gar nicht!«, erwiderte sie aufgebracht und kam mir ein paar Schritte näher, nur um mir zu zeigen, dass sie sich nicht von mir einschüchtern oder verarschen ließ.
»Und wenn doch?«, fragte ich mit bohrendem, intensivem Blick, der sie jedoch zu meiner Überraschung nicht aus der Fassung brachte.
Stattdessen verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust und begann plötzlich herausfordernd zu lächeln. »Prescott war dein Name, richtig?« Sie musterte mich ausgiebig und ohne jede Scheu und Hemmungen. »Wenn du jetzt nicht endlich gehst, werde ich es Lansbury petzen. Und irgendetwas sagt mir, dass du das nicht riskieren möchtest.«
Scheiße, vielleicht war sie doch keine Jungfrau mehr. Und vielleicht – aber auch nur vielleicht – hatte ich sie tatsächlich falsch eingeschätzt.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Twisted 2 - Good Intention« von Katie Weber

Titel:

»Good Intention«

Autor:

Katie Weber

Genre:

Liebe

Seitenanzahl:

171 Seiten

Erzählperspektive:

Drei Ich-Erzähler, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

kämpf dich frei!

Charaktere:

Avery Mitchell

Stipendiatin auf einer Elite Universiät

Aspen Prescott

Präsident der Studentenvereinigung

Vance Prescott

Zwillingsbruder von Aspen

Meine Lieblingscharaktere:

Aspen, der endlich lernt, zu seinen Gefühlen zu stehen und für das zu kämpfen, was er haben will.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Feinfühligkeit, die Averys Vater zeigt, als es um Vance geht. Er gibt dem Jungen genau das, was er braucht, um innerlich zu heilen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mitleid mit den Zwillingen, die in einer derart lieblosen Atmosphäre aufwachsen mussten. Dagegen fand ich es toll, wie sich Averys Vater vor seine Tochter stellt und ihr den Freiraum gibt, den sie braucht, um glücklich zu sein.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Angenehm zu lesen, abgesehen von ein paar Sätzen, in denen es die Autorin mit den Adjektiven übertreibt und Erklärungen abgibt, die überflüssig sind.

Meine Bewertung:

Kämpf dich frei!

Zum Schluss bricht Avery doch noch unter dem Mobbing ihrer Studienkollegen zusammen, gibt ihr Stipendium auf und verlässt die Universität. Dadurch zieht sie die Aufmerksamkeit von Aspens Vater auf sich. Das kann Aspen nicht zulassen, er muss sie warnen, er muss sie vor seinem Vater schützen. Dumm nur, dass sie ihn enttäuscht und verletzt aus ihrem Leben ausgeschlossen hat.

Zitat aus dem Buch:

»Gibt es etwas, das ihr mir sagen wollt?«
Ungewollt sah ich von meinem Teller auf, von dessen Essen ich bisher kaum etwas angerührt hatte, und schob fragend die Augenbrauen zusammen.
Dad saß am anderen Ende des Tisches und starrte abwechselend Vance und mich prüfend und mit einem strengen Blick an. Als wüsste er genau, was gerade in unseren Köpfen vor sich ging. Als könnte er, verdammt nochmal, unsere scheiß Gedanken lesen.
Ich hasste es, wenn er das tat. Weil ich nie genau abschätzen konnte, ob er tatsächlich irgendwelche Informationen hatte, die Vance und mir fehlten oder ob er uns einfach nur wieder einer seiner Prüfungen unterzog. Ich hasste es, diesen Mistkerl niemals durchschauen zu können und schwieg deswegen meistens, solange ich nicht wusste, was er diesmal von Vance und mir wollte.
Mein Zwillingsbruder hingegen … Es triggerte ihn regelrecht, wenn Dad ihn so ansah, wie er es jetzt gerade tat. Es triggerte ihn, weil er es nicht ertrug. Und natürlich tappte er genau daher wieder in seine Falle – genau so, wie Dad es wollte.
Vance‘ Lippen verzogen sich zu einem überheblichen, falschen Lächeln, als er sein Besteck beiseitelegte. »Kommt darauf an.«
Dad hob warnend seine feinsäuberlich gezupfte Augenbraue. »Worauf?«
Mein Bruder zuckte gleichgültig mit der Schulter. »Darauf, was du gehört hast.«
Vollidiot!
Vance wusste genau, dass er Dad damit nur noch mehr provozierte. Trotzdem konnte er es auch heute wieder nicht sein lassen und tat es mit voller Absicht.
Mittlerweile war ich mir nicht sicher, ob er sich fast wünschte, von Dad ins Millitärcamp geschickt zu werden. Er legte es immer mehr darauf an und ich wette, sein erdrückend großes, schlechtes Gewissen hatte einiges damit zu tun.
»Sehe ich für dich aus, wie ein Clown, Vance?« Dads Stimme klang immer noch vollkommen ruhig, allerdings alles andere als gelassen. Ich sah ihm an, dass es tief in seinem Inneren brodelte. Nur fragte ich mich, ob das nur an Vance‘ Verhalten lag oder ob er doch längst darüber Bescheid wusste, dass wir Avery Mitchell die Wahrheit gesagt hatten.
»Schön wärs«, hörte ich Vance am Tisch neben mir voller Trotz leise murmeln, was Dads Misstrauen wachsen ließ.
»Wie war das?«, fragte er meinen Zwillingsbruder mit prüfend gehobener Braue und ließ ihn keine Sekunde lang mehr aus den Augen.
Vance seufzte entnervt, setzte sich gerade hin und sah unserem Vater widerwillig ins Gesicht. »Ich meine natürlich: Nein, Sir!«, antwortete er übertrieben laut und salutierte, als würde er mit einem Offizier reden. »Ein Clown hat eindeutig größere Füße.«
Unfreiwillig verzogen sich meine Lippen zu einem amüsierten Grinsen, auch wenn ich wusste, dass es absolut der falsche Zeitpunkt dafür war, die Kontrolle über mich selbst zu verlieren. Dad duldete keine Schwächen in seiner Nähe. Doch Vance‘ trotziger Kommentar war schlicht zu komisch und hatte mich eiskalt erwischt.
»Du solltest besser aufhören, mich auf den Arm zu nehmen, Sohn«, erwiderte Dad meinem Bruder finster warnend, bevor er sich mit angespanntem Kiefer und grimmiger Miene an mich wandte. »Also, was gibt es Neues?«, wiederholte er seine Frage, was eine böse Vorahnung in mir aufsteigen ließ.
Er wusste es.
Er wusste es alles.

Das Buch bei Amazon:

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