Kady Rindell

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»Ten Day Love« von Kady Rindell

Titel:

»Ten Day Love«

Autor:

Kady Rindell

Genre:

Millionäre

Seitenanzahl:

270 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

vorsichtiges Vorantasten

Charaktere:

Lisa

junge ehrgeizige Journalistin

Skyler

CEO einer großen Firma

Meine Lieblingscharaktere:

Lisa, die trotz allem Ehrgeiz ihre Freundlichkeit bewahrt hat.

Das hat mir besonders gefallen:

Skylers Verhalten, er stellt den Traummann per se dar.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich war echt sauer auf Lisa, dass sie die Dinge ihren Lauf gehen lässt, anstatt darauf zu pochen, dass ihr Artikel nur dann veröffentlicht wird, wenn sie selbst ihn freigibt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Wahrheit gesucht

Als die Journalistin Lisa die Titelgeschichte angeboten bekommt, glaubt sie den großen Fang gemacht zu haben. Bis sie herausbekommt, dass Skyler West über den sie schreiben soll, seit dem großen Skandal vor einem Jahr keine Interviews mehr gibt. Wie soll sie den Kerl bloß dazu bringen, dass er bei ihr eine Ausnahme macht? Immerhin hängt ihr Job bei der Zeitung daran.

Zitat aus dem Buch:

„Wo willst du hin?“, flüstert mir meine Lieblingskollegin Suzanne zu, die bemerkt hat, wie ich voller Anspannung durch den Korridor marschiere.
„Zu Sam“, erwidere ich kleinlaut.
Ich beobachte, wie sie eine Augenbraue nach oben zieht. „Ich bin gespannt, was er von dir will.“
„Nicht nur du“, nuschle ich und setze den Weg fort.
Ich versuche mir die letzten Tage, nein, Wochen in Erinnerung zu rufen. Mein Artikel über den Pastor hat vielleicht ein ganz kleines bisschen durchscheinen lassen, dass ich kein großer Fan der katholischen Kirche bin. Und die Story über den Überfall auf den Kiosk, die ich geschrieben habe … sie ist länger geworden, als vorgegeben gewesen ist, aber ich konnte am Ende beim besten Willen nichts mehr streichen, der geplante Umfang war für das, was da alles passiert ist, viel zu klein. Beides waren also keine Glanzleistungen von mir, wenn man es mal von außen betrachtet. Aber das ist doch hoffentlich nicht direkt ein Grund für Jeff, den erfahrenen Redakteur, der eine Art Mentor für mich ist, mich zum Boss zu schicken. Das kann er doch auch direkt mit mir besprechen.
Außer … ich werde gefeuert.
Oh. Gott.
Aber das ist es ja hoffentlich nicht.
Oder?
Ich komme bei der dunkelbraunen, schweren Holztür an und lese am silbernen Schild den Namen des hohen Tieres, das mich herbestellt hat: Sam Hendricks – Chefredakteur
Noch einmal sehe ich mich in der Redaktion um, in der ich arbeiten darf, seit ich meinen Abschluss in Journalismus am College gemacht habe. Was war ich damals glücklich, als ich die Zusage bekommen habe! Ich wollte schon immer Journalistin werden … wollte schon immer von wichtigen und bewegenden Ereignissen berichten und die Menschen erreichen. Eine Stelle bei einer lokalen Zeitung mitten in Washington D.C. war da natürlich der ideale Karrierestart.
Und jetzt soll das vielleicht alles vorbei sein?
Weil ich meinen Job seiner Meinung nach nicht gut genug mache …
Verflucht seist du Leidenschaft! Du hast mich übers Ziel hinausschießen lassen!
Ich atme tief durch und klopfe dann zweimal an die Tür.
„Herein!“, höre ich Sams laute und tiefe Stimme rufen.
„Hallo“, sage ich vorsichtig, als ich meinen Kopf durch den Türspalt stecke.
„Ah, Lisa“, meint er und klappt seinen Laptop zu, während er zu mir aufschaut. „Komm herein.“
Ich husche in sein Büro und schließe die Tür hinter mir.
„Setz dich“, fordert er mich auf, erhebt sich aber gleichzeitig, um nach einer Papiermappe ins Regal zu greifen.
Ist das womöglich meine Personalakte, ganz klassisch in gedruckter Form, weil er mich jetzt feuern will?
Mann, Lisa! Wann genau hast du angefangen, Jeff und Sam zu enttäuschen?
„… und da dachte ich mir, dass du die Richtige für den Job wärst.“
Mehrmals blinzle ich. „E-Entschuldigung?“
„Ja, die neue Titelstory. Oder bist du nicht daran interessiert?“
„Doch, natürlich!“, schießt es aus mir heraus und ich strecke den Rücken durch.
So kann man sich irren. Ich werde nicht gefeuert, sondern befördert! Sozusagen. Zumindest bekomme ich gerade eine Riesenchance, wie es scheint!
„Die Titelstory!“ Ich schlucke. „Natürlich. Um was geht es denn?“ Ganz egal, was, ich mache es!
Jetzt wird sein Blick ernster. „Nun … Skyler West. Sagt dir der Name etwas?“
Ich stutze. „Der verhältnismäßig junge und wahnsinnig erfolgreiche CEO hier aus DC?“
„Ganz genau. Ich will, dass du ein Interview mit ihm machst.“
„Verstehe. Kein Problem.“ Ein hastiges Nicken meinerseits. „Natürlich mache ich das.“ Oh mein Gott, ich bekomme die nächste Titelstory, das gibt es ja nicht!
„In zwei Wochen will ich den fertigen Artikel.“
„Selbstverständlich, Boss“, verspreche ich und kann noch immer nicht glauben, dass er ausgerechnet mich dafür ausgesucht hat. „Ich werde Sie nicht enttäuschen.“
Seine Augen werden schmaler. „Das will ich stark hoffen, Lisa.“
Ich bespreche noch ein paar Details mit ihm und freue mich bereits jetzt auf meinen Namen unter der Überschrift auf der Titelseite.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Ha! Ich habe es echt geschafft!
Das hast du gut gemacht, Leidenschaft. Weiter so.
Voller Enthusiasmus verlasse ich das Chefbüro und schaue bei Suzanne vorbei, um ihr die großen Neuigkeiten mitzuteilen.
Mit großen Augen sieht sie mich an. „Skyler West. Mit dem sollst du ein Interview führen?“
Eifrig nicke ich. Ich, Lisa Peters, habe ein Interview mit dem großen Skyler West.
Für! Die! Titelseite!
„Dir ist schon klar, dass Mr. West seit dem großen Skandal damals kein einziges Interview mehr gegeben hat, oder?“

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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