Julia Dippel

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»Izara 01 - Das ewige Feuer« von Julia Dippel

Titel:

»Das ewige Feuer«

Autor:

Julia Dippel

Genre:

Urban Fantasy

Seitenanzahl:

545 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Nimm dich in Acht!

Charaktere:

Ari

Menschenmädchen

Lucian

Unsterblicher

Der erste Satz:

Die lärmende Schülermeute bildete einen nahezu unerträglichen Kontrast zu den letzten Sonnenstrahlen, die der Herbst zu bieten hatte.

Meine Lieblingscharaktere:

Lucian, der für seine Überzeugung kämpft, dabei aber nicht den Blick auf die Wirklichkeit verliert.

Das hat mir besonders gefallen:

Der Auftritt von dem lila Pfau hat mich köstlich amüsiert. Dieser Mann hat vielleicht Nerven! Ich glaube ihm noch nicht einmal, dass er wirklich schwul ist, aber er spielt seine Rolle perfekt. Und ich denke, dass er später noch sehr gefährlich werden wird.
Mir gefiel auch, wie Lucian Ari verfällt, obwohl er doch keine Beziehungen eingehen darf.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich hatte Angst um die Beziehung zwischen Ari und Lucian. Wenn der Rat das mitbekommt, töten sie womöglich Lucian und er kann sich nicht mal dagegen wehren, weil sie sein Herz besitzen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

spannend zu lesen

Meine Bewertung:

Vertrau keinem Unsterblichen!

Ari glaubt ein ganz normales Scheidungskind zu sein, doch als plötzlich ein Unsterblicher in ihrer Nähe auftaucht, der ihr das Leben nehmen will, öffnet sich ihr die verborgene Gesellschaft der Wächter, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen vor den Unsterblichen zu schützen. Doch wer oder was ist Ari? Wer sind ihre Feinde und was planen sie? Ehe sie sich versieht, ist auf ihren Kopf ein unverschämt hohes Kopfgeld ausgesetzt.

Zitat aus dem Buch:

»Und ihr habt das einfach zugelassen?!«, fuhr ich Lizzy an. Außer mir vor Wut griff ich meinen zweiten Stiefel und riss die Tür auf. »Ich muss hier raus!«
»Ari, du kannst nicht nach Hause, deine Ma glaubt …«
Mehr bekam ich von Lizzys Protest nicht mit. Ich blendete ihre Stimme aus und rannte die Treppen runter. Unten im Eingangsbereich stolperte ich über Lizzys Vater, der grade aus der Küche kam.
»Wo willst du hin, Ari?« Wie immer war er ruhig und vollkommen souverän. Er war wie ein weiser Märchenkönig, der alles im Griff und für jedes Problem den passenden Ratschlag hatte. Trotzdem hatte er früher auch immer die Zeit gefunden, mit uns herumzualbern. Die zahllosen Lachfalten in seinem Gesicht waren der beste Beweis dafür. Er entsprach einfach dem perfekten Vater. Ein Vater, wie man ihn sich wünschen konnte. Ein Vater, wie ich ihn nie hatte.
»Weg«, murmelte ich und kämpfte mich hüpfend in meinen zweiten Stiefel. Hinter Mr Rossi tauchte eine kleine Frau mit kaffeebraunem Pferdeschwanz auf. »Lass sie gehen.« Mel klang nicht nur wie aus meinem Traum, sie sah auch noch genauso aus. »Lucian wird sie begleiten.«
Ich war fassungslos. Offenbar wuchs die Liste jener, die fälschlicherweise glaubten, über mich bestimmen zu können, im Minutentakt.
»Sie ist anwesend!«, keifte ich und riss die Türklinke nach unten. »Und ja, sie geht jetzt. Und zwar ohne Begleitung!«
Damit knallte ich den beiden die Tür vor der Nase zu.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Izara 02 - Stille Wasser« von Julia Dippel

Titel:

»Stille Wasser«

Autor:

Julia Dippel

Genre:

Urban Fantasy

Seitenanzahl:

529 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Glaube an die Kraft deiner Liebe!

Charaktere:

Ari

Halb-Brachion

Lucian

Brachion

Der erste Satz:

Ich fühlte mich ganz. Hier in meinem winzigen Zimmer mit der blanken Glühbirne und den gestapelten Umzugskartons fühlte ich mich ganz – weil er da war.

Meine Lieblingscharaktere:

Lucian, der alles tut, um seine Liebe zu Ari nicht unter dem Druck von außen aufzugeben.
Ari, die kämpft bis zum letzten Atemzug und noch darüber hinaus.
Tristan, der seine Pläne höchst effizient und äußerst souverän durchsetzt und dabei völlig undurchschaubar bleibt. Eine sehr geheimnisvolle Figur, die viel Spannung in die Geschichte bringt.

Das hat mir besonders gefallen:

Aris Plan, mit dem sie alle verblüffte, hoch pokerte und am Ende alle rettete, die ihr etwas bedeuteten. Und dann kommt das schockierende Ende. Niemand, ich sage niemand (!) kann da wiederstehen, den nächsten Band lesen zu wollen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mir tat Ari so leid, die Lucian von sich stoßen muss, um ihm das Leben zu retten. Und Lucian, der nicht begreifen kann, wieso ihre Liebe langsam aber sicher stirbt. Ich hatte schon kaum mehr Hoffnung für die beiden und dann nahm mich die Autorin mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

absolut spannend

Meine Bewertung:

Liebe, die den Tod bringt

Für Ari und Lucian wird alles immer aussichtsloser. Sie wird vor den Rat gerufen und Lucians Zeichen auf ihrem Rücken wird ihr Todesurteil sein. Es sei denn, sie findet einen Weg, den Rat zu täuschen. Dazu müsste sie sich aber der Energie eines sehr mächtigen Primus bedienen und den Preis dafür zahlen. Unter Umständen eine Rechnung, die nicht aufgeht.

Zitat aus dem Buch:

Seine Finger zogen eine gerade Linie nach unten und die Symbole zerflossen, als hätte er über ein frisches Gemälde gestrichen. So zerstört war das Siegel nutzlos. Es verglühte und ließ nur noch meine alte Zimmertür zurück. Dann wandte er sich wieder meiner Mum zu.
»Sie sollten besser nicht mit Mächten spielen, die Sie nicht verstehen, Beatrix.«
»Das ist genau der Rat, an den sich auch meine Tochter halten sollte«, schoss meine Mutter zurück, woraufhin Lucian freudlos auflachte.
»Ich liebe Ihre Tochter und hoffe aus ganzem Herzen, dass sie nicht nur mit mir spielt!«
Victorius japste. Sein Blick hetzte zwischen uns allen hin und her. Sein Verstand ratterte und ich wusste, dass er gerade eins und eins zusammenzählte, was Lucian, mich und unsere nun nicht mehr so heimliche Beziehung betraf.
»Ach du liebes Lieschen! Seid ihr von allen guten Geistern verlassen?«, rief er und schlurfte aufgeregt durch den Flur auf uns zu.
»Wenigstens einer, der meiner Meinung ist«, murmelte Mum.
Victorius packte mich an den Schultern. »Mein kleines Rosenblättchen, weißt du, worauf du dich da einlässt?«
Bäm, da war sie – meine Migräne.
»Ich dachte, du wärst über diese Teenager-Schwärmerei hinweg!«
»Du wusstest davon, Vic?!« Die Stimme meiner Mutter überschlug sich und der Druck auf meinen Schläfen wurde größer.
»Ich hatte es nur vermutet, Trixi-Mäuschen. Aber ich dachte nicht, dass Lucian dein kleines Töchterlein einer solchen Gefahr aussetzen würde.«
»Leute, es reicht!«, rief ich aufgebracht und schüttelte Victorius’ Klammergriff ab. »Ich weiß, dass es gegen die Gesetze der Liga verstößt, aber solange wir –«
»Welche Gesetze?!«, wollte meine Mutter wissen. Ich fasste mir an die Nasenwurzel und atmete tief durch.
»Als Brachion kann er Liebeleien haben, aber keine ernste Liaison. Wenn er also eben nicht gelogen hat – und Lucian lügt nie –, dann hat er Ari zum Tode verurteilt.«
Wunderbar, damit war die Katze aus dem Sack. Ich hielt Victorius zugute, dass er meiner Mum wenigstens die brutalen Details der Gesetze vorenthielt. Sie war auch so schon bleich wie die Wand.
»Oh Gott, Ari, was hast du dir nur dabei gedacht«, murmelte sie, bevor ihr Entsetzen in Wut umschlug. Mit erhobenem Zeigefinger ging sie auf Lucian los. »Du, du bist schuld! Du hast meine Tochter verführt!«
Ich wusste, dass Lucian meine Hilfe nicht benötigte, aber ich stellte mich meiner Mutter trotzdem in den Weg.
»Mum! Falls es dir entgangen ist, trachten mir sowieso alle nach dem Leben! Da macht einer mehr oder weniger nichts mehr aus.«
»Die Liga hat noch nicht einmal damit begonnen, dir nach dem Leben zu trachten, mein ahnungsloses Sonnenblümchen!«, rief Victorius. »Seit sie wissen, dass du Izara bist, suchen sie doch nur nach einem Vorwand, um dich unter ihre Gerichtsbarkeit stellen zu können. Und du servierst ihn ihnen auf dem Silbertablett!«

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»Izara 03 - Sturmflut« von Julia Dippel

Titel:

»Sturmflut«

Autor:

Julia Dippel

Genre:

Urban Fantasy

Seitenanzahl:

449 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

dramatisch

Charaktere:

Ari

Halb-Brachion

Lucian

Brachion

Tristan

Hybrid

Der erste Satz:

Für einen Sommerabend war die Schlange vor dem Gomorrha ungewöhnlich kurz. Es sprach sich offenbar herum, dass der Club die Sicherheit seiner Gäste nicht mehr gewährleisten konnte.

Meine Lieblingscharaktere:

Ari, die unendlich leidet und doch weiterkämpft.
Tristan, der trotz allem mit Ari mitleidet.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie sich Lucian zurück ins Leben kämpft.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mir tat Ari so leid, die Lucian von sich stoßen muss, um ihm das Leben zu retten. Und Lucian, der nicht begreifen kann, wieso ihre Liebe langsam aber sicher stirbt. Ich hatte schon kaum mehr Hoffnung für die beiden und dann nahm mich die Autorin mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

absolut spannend

Meine Bewertung:

Rache, die den Tod bringt

Nach Lucians Tod hat Ari nichts mehr zu verlieren. Sie lebt nur noch für ihre Rache und sie wird seinen Mörder finden! Vor allem Lucians Vater rückt ins Fadenkreuz. Der mächtige Dämon fühlt sich in die Ecke gedrängt und setzt einen tödlichen Brachion auf Ari an. Doch der ist kein Unbekannter und stellt Aris Welt auf den Kopf …

Zitat aus dem Buch:

„Wieso hast du ihn umgebracht?“
Nemides ließ mich nicht aus den Augen. „Ich hab schon gehört, dass du solche Hirngespinste verbreitest.“
„Und ich hab gehört, dass du sie leugnest.“
Zug um Zug. Es war ein Duell mit Worten. Die Ziele waren simpel. Ich wollte von ihm die Wahrheit. Er wollte mich reizen, bis ich die Linien des Siegels überschritt und sein Gefängnis damit zerstörte.
„Du begehst einen großen Fehler, Ariana.“
Ich lachte tonlos. Mehr hatte er nicht drauf?
„Tu ich das?“
„Du kannst mich nicht ewig hier festhalten …“
Nemides hatte recht. Irgendwann würde Thanatos‘ Blut seine Kraft verlieren. Die Frage war nur, ob Nemides dann fliehen oder sich mir stellen würde. Ich zog meinen Aziam.
Voller Genugtuung sah ich, wie Furcht in den Augen meines Gefangenen flackerte. Es war nur ein winziger Moment, aber er bestätigte mich.
„Wir sind nicht auf den Stillen Wassern“, erinnerte mich Nemides. „Du hast nicht die geringste Chance gegen mich.“
Das stimmte. Zumindest, wenn er sich mir nicht in einem fairen Zweikampf stellen wollte. Was er natürlich nicht tun würde …
Aber das hatte ich einkalkuliert.
„Wir werden sehen.“ Ich ließ meinen Aziam kreisen.
Vorsicht legte sich über seinen Zorn. Genau das machte Nemides so gefährlich. Er ließ sich nicht von seinen Gefühlen leiten.
„Und was ist mit deinen Freunden? Mit deiner Mutter? Der Phalanx?“, erkundigte er sich hinterhältig. Wir beide wussten, dass nur mein Abkommen mit der Liga sie vor einer Vergeltung schützte. Solange ich mich nicht gegen die Liga stellte …
„Was ist mit deinem Wissen über Elektra? Dem Austausch von Lucians Herz? Deinem Verrat an der Liga?“, hielt ich dagegen. Ich hatte genug Beweise, um Nemides zu stürzen, doch darum ging es mir nicht. „Und was ist mit dem Mord an Lucian?“
Ich konnte sehen, wie Nemides nachdachte – wie er taktierte. Ein tiefes Donnergrollen füllte die Stille zwischen uns. Der Sturm draußen wurde heftiger.
„Was ist das nur mit der Liebe, dass sie den Menschen so oft den Verstand kostet?“, stellte er schließlich in den Raum. Ein gehässiges Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln. „Sag mir, Ariana: Hast du dich jemals mit der Option auseinandergesetzt, dass Lucian noch leben könnte?“
Ja, das hatte ich. Unentwegt. Seit der Großmeister mir Nemides’ Lüge zum ersten Mal aufgetischt hatte, verfolgte mich eine kleine unerbittliche Stimme des Zweifels. Sie war mein Fluch, denn ich konnte sie nur bekämpfen, wenn ich die Erinnerung an Lucians Liebe zuließ. Und wenn ich das tat, zerriss mein Herz jeden Tag von Neuem.
„Er ist tot“, krächzte ich. Das war eine Tatsache. Es musste eine Tatsache sein.
„Warum? Weil es so unmöglich ist, dass er dich nicht mehr liebt? Dass du für meinen Sohn nur eine belanglose Affäre warst?“
Seine Worte trafen und ich hasste mich dafür, dass ich das zuließ. Nemides durfte es nicht schaffen, dass ich den Glauben an das verlor, was Lucian und ich gehabt hatten. Ich konzentrierte mich auf meinen Atem und drängte seine Lügen in den Hintergrund.
„Du willst die Wahrheit einfach nicht sehen, oder?“
„Wenn das die Wahrheit ist, dann schwöre es!“, forderte ich. Ich trat bis an den Rand des Siegels und funkelte ihn zornig an. „Schwöre, dass Lucian am Leben ist und du ihm kein Haar gekrümmt hast!“
Nemides kam mir so nah, wie es sein Gefängnis erlaubte. „Das könnte ich tun. Aber ich finde es viel reizvoller, dich im Ungewissen zu lassen und zuzusehen, wie deine Verzweiflung dich von innen heraus auffrisst.“ Sein Blick war kalt und grausam, während er sich langsam ins Zentrum des Siegels zurückzog. „Mach es dir bequem, Ariana. Wir haben noch ein paar Stunden, bis das Brachion-Blut seine Macht verliert. Es bleibt also Zeit für einen kleinen Plausch, bevor ich dir zeige, wo dein Platz ist, Halbblut.“
Ein Blitz zuckte über den Nachthimmel. Ich spürte, wie sich Nemides‘ Energie innerhalb der glühenden Linien aufbaute – bereit, seine Drohung wahr zu machen.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Izara 04 - Verbrannte Erde« von Julia Dippel

Titel:

»Verbrannte Erde«

Autor:

Julia Dippel

Genre:

Urban Fantasy

Seitenanzahl:

481 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

dramatisch

Charaktere:

Ari

Halb-Brachion

Lucian

Brachion

Tristan

Hybrid

Der erste Satz:

Kacheln. Weiße Kacheln, die ihren Glanz verloren hatten.

Meine Lieblingscharaktere:

Bel, der sich sein Herz über all die vielen Jahrtausende erhalten hat.
Lucian, der so tapfer kämpft, um die Macht in seinem Inneren unter Kontrolle zu halten.
Tristan, der den Mut hat, seinen Fehler einzusehen.

Das hat mir besonders gefallen:

Die unmöglichen Kosenamen von Victorius, die er zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit von sich gibt. Über seine schillernde Persönlichkeit musste ich immer wieder schmunzeln. Überhaupt ist es Julia Dippel gelungen, eine sehr sympathische Gruppe von Freunden rund um Ari und Lucian zu erschaffen, die ich nur zu gern über die vier Bände hinweg begleitet habe.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich war traurig, dass die Geschichte schon endete, aber das wunderschöne Schlusskapitel hat mich mit allem wieder versöhnt. Ich wünschte mir, dass noch einige der Nebenpersonen ihr Glück finden. Z.B. Bel oder auch Tristan. Beide haben es unbedingt verdient!

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Bestimmt werde ich die Reihe in ein paar Jahren noch mal lesen. Sie ist so komplex, dass man über die Zeit genügend Einzelheiten vergisst, so dass es spannend bleibt, sie mit genügend Abstand erneut zu lesen. 🙂

Meine Bewertung:

Macht, die den Tod bringt

Lucian verkraftet den plötzlichen Machtzuwachs nicht, den Aris Seele für ihn bedeutet. Zusammen mit dem Schmerz über ihren Verlust ist das eine gefährliche Mischung, er ist dabei durchzudrehen. Niemand kommt an ihn heran, auch Ari nicht, die als körperloses Geistwesen dem Geschehen beiwohnt, bis sie in ihren Körper zurückgezwungen wird. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an. Wie soll sie Lucian in seiner sinnlosen Zerstörungswut bremsen? Und wie kann die wiedererstandene Hexenkönigin gestoppt werden?

Zitat aus dem Buch:

»Hallo?«, hörte ich Lizzy durch die Tür rufen.
»Nicht so schüchtern, meine kleine Räubertochter!«, ertönte nun Victorius‹ Stimme, gefolgt von einem energischen Hämmern. »Hallöchen, ihr lüsterlichen Karnickelchen«, trällerte er aus voller Kehle. »Ich hoffe, ihr seid angezogen. Falls nicht, solltet ihr das ändern, denn wir kommen nun rei-hein!« Prompt setzte er seine Ankündigung in die Tat um. Die Tür schwang auf.
Ich wollte nach den rettenden Laken greifen, als Lucians Macht über meine Haut floss und ein hübsches Nachthemd erschuf. Er zwinkerte mir verschmitzt zu. Ich wusste, dass er das nur für mich und meine Schamgefühle tat. Ihm wäre es herzlich egal gewesen, wie und wobei uns Victorius überrascht hätte. Nicht egal war Lucian jedoch die Tatsache, dass wir gestört wurden.
»Und ich hoffe, es ist wichtig«, brummte er griesgrämig. Dabei machte er keine Anstalten aufzustehen. Im Gegenteil, er schlang seinen Arm um meine Taille und demonstrierte sehr deutlich, wie wenig Lust er gerade verspürte, sich mit seinem Gezeichneten auseinanderzusetzen. »Andernfalls solltet ihr ganz schnell wieder verschwinden, bevor ich die Geduld verliere.«
Victorius wirkte kein bisschen eingeschüchtert. Er durchschritt den Gewölbekeller wie ein König. Hinter ihm trat Lizzy sehr viel zögerlicher ein. Selbst durch den dunklen Raum hindurch konnte ich sehen, dass sie große Augen und knallrote Wangen bekam.
»Oh Mann, ich hab es dir doch gesagt!«, zischte sie und versuchte, Victorius abzufangen. »Sorry, Ari! Ähm, weitermachen. Ich äh – wir gehen!« Während sie an seinem Ärmel zerrte, bemühte sie sich redlich, nicht in unsere Richtung zu gucken. Aber so leicht war Victorius nicht aufzuhalten. Überraschend wendig wich er meiner Freundin aus.
»Hab dich nicht so, mein verklemmtes Honigbäckchen. Ich denke doch, dass es hier nichts zu sehen gibt, das neu für dich ist. Zumindest hoffe ich das, sonst muss ich mal ein ernstes Wörtchen mit Toby reden. In Hetero-Dingen bin ich zwar nicht besonders bewandert, aber dir zuliebe würde ich selbstverständlich mein Bestes geben, um -«
»Victorius!«, unterbrach Lucian ihn scharf. »Komm zur Sache.«
»Natürlich, natürlich!«, gab der Gezeichnete zurück und trat an den Rand des mittleren, für ihn todbringenden Siegels. Sein Tonfall klang devot, aber auf seinem Gesicht lag ein pikantes Schmunzeln. »Offensichtlich wollen wir alle zur Sache kommen.«
Lucian stieß ein leises Knurren aus, woraufhin sein Gezeichneter beschwichtigend die Hände hob.
»Schon gut! Ich bin ja nur hier, weil scheinbar kein anderer den Mut hatte, bei eurem Schäferstündchen dazwischenzufunken«, erklärte er und deutete dann auf meine Freundin, die sich verschämt im Hintergrund hielt. »Unsere allerliebste Felizitas hatte nämlich einen Geistesblitz, der leider keinen Aufschub duldet.«
Lizzy fühlte sich sichtlich unwohl. Sie stellte sich verlegen an Victorius‹ Seite und schien nicht so recht zu wissen, wo sie hinschauen sollte.
»Ähm ja, ich …«, stammelte sie.

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»Belial 01 - Götterkrieg« von Julia Dippel

Titel:

»Götterkrieg«

Autor:

Julia Dippel

Genre:

Urban Fantasy

Seitenanzahl:

385 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

auf gefährlicher Mission

Charaktere:

Cassia

Mensch, immun gegen Dämonenmagie

Ianus

bösartiger Dämon, Schrecken von Rom

Bel

Dämon, genannt der Teufel

Der erste Satz:

Staub tanzte in den Sonnenstrahlen, die durch das kleine Fenster fielen.

Meine Lieblingscharaktere:

Cassia in ihrem unbedingten Kampfeswillen und ihrer Bereitschaft, alles zu tun, um Ianus zu stoppen.

Das hat mir besonders gefallen:

Etwas über Bels große Liebe zu erfahren, von der wir ja schon in Izara etwas hören durften, hat mich gefreut. Ulkig, den gleichen Personen (Lucian, Thanatos und Bel) so viel früher in der Zeit zu begegnen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich fand es sehr überzeugend dargestellt, wie Bel erst nach und nach begreift, was er eigentlich für Cassia empfindet. Das er als hochmütiger Dämon so lange braucht, um sich einzugestehen, dass er sein Herz an eine Sterbliche verloren hat, ist nur verständlich.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

spannend zu lesen

Meine Bewertung:

Stoppe das Böse!

Cassia ist bereit, sich als Sklavin in den Kaiserpalast zu schmuggeln, um dort Beweise für Ianos Gesetzesbrüche zu sammeln. Dummerweise begegnet sie dort Ianos Todfeind Bel, dem Teufel höchstpersönlich. Ungewollt rutscht sie zwischen die Fronten der beiden Primus, und ein Wettstreit um ihre Seele entbrennt.

Zitat aus dem Buch:

Dann stand er auf. Nein, vielmehr teilten Berge von sonnengebräunten Muskeln die Wasseroberfläche und wuchsen vor mir empor wie ein Koloss. Bis eben hatte ich noch auf ihn herabsehen können, doch jetzt starrte ich direkt auf eine durchtrainierte Brust, von der letzte Wassertropfen wie Ölspuren herabrannen – in eine Richtung, die ich meinen Blicken lieber nicht erlauben wollte.
Ich schluckte. Ganz normal, sagte ich mir. Das hier war ganz normal. Eine normale Aufgabe, die normale Sklaven tagtäglich für ihre Besitzer erledigten. Sogar Lorentin hatte mich hin und wieder ohne Hintergedanken darum gebeten, ihm bei der Körperpflege zu helfen. Keine große Sache.
Und doch war das hier … anders.
Belial hatte etwas an sich, das tief in mir ein Echo fand. Mein Herz begann unwillkürlich schneller zu schlagen, während sich eine sanfte Hitze in meinem Inneren ausbreitete. Diese sinnliche Reaktion traf mich so unerwartet, dass ich es mit der Angst zu tun bekam. Angst vor mir selbst, vor meinen unbeherrschbaren Empfindungen, vor dieser unterschwelligen Faszination, deren Schatten ich schon gestern Abend wahrgenommen hatte. War das ein dämonischer Trick, gegen den meine Immunität nichts ausrichten konnte? Oder sprachen meine Urinstinkte einfach auf einen Körper an, der eines Gottes würdig war? Ich war ja durchaus nicht unerfahren, was die Attraktivität des anderen Geschlechts betraf, aber so eine unverfälschte Anziehung hatte ich noch nie gespürt. Am liebsten wäre ich sofort aus dem Becken geflüchtet, doch diesen Triumph wollte ich Belial nicht gönnen. Also unterdrückte ich mit roher Gewalt jedes noch so kleine verräterische Signal meiner Erregung und konzentrierte mich stattdessen auf meinen Vorsatz: Ich war die Unerschütterlichkeit in Person! Und das hier war nur eine nackte Männerbrust, besessen von einem Dämon, der seine eigenen Ziele verfolgte. Punkt. Aus.
»Umdrehen!«, forderte ich grimmig. Je schneller ich das hier hinter mich brachte, desto eher konnte ich mich um meine Ziele kümmern.
Belial funkelte mich amüsiert an. Keine Ahnung, ob er bemerkte, was für eine Wirkung er auf mich hatte, doch mein plötzlich so herrischer Tonfall schien ihn bestens zu unterhalten. Grinsend gehorchte er.

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»Belial 02 - Seelenfrieden« von Julia Dippel

Titel:

»Seelenfrieden«

Autor:

Julia Dippel

Genre:

Urban Fantasy

Seitenanzahl:

497 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

wenn die Bosheit siegt …

Charaktere:

Cassia

Mensch, immun gegen Dämonenmagie

Ianus

bösartiger Dämon, Schrecken von Rom

Bel

Dämon, genannt der Teufel

Der erste Satz:

Der Vollmond verwandelte den nächtlichen Tiber in einen anmutigen Strom funkelnder Wellen, als wollte er mich mit seiner unsäglichen Romantik verhöhnen.

Meine Lieblingscharaktere:

Bel, der im Umgang mit Cassia Demut lernen muss und doch verzweifelt an seiner Liebe zu ihr festhält.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass Tristan wieder auftritt. Die Dramatik, die seine Figur umgibt, ist ungebrochen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich schäumte vor Wut über Ianus. Sein Racheplan ist genauso verzweifelt wie genial. Niemand scheint ihn mehr aufhalten zu können. Außerdem tat mir Bel leid. Er hat seine Fehler, aber Cassia quält ihn mit ihrem Misstrauen und lässt ihm kaum mehr eine Wahl.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

spannend

Meine Bewertung:

Lerne zu Lieben!

Nach 2000 Jahren ist es Bel endlich gelungen, den Dolch zu finden, in dem Cassias Seele eingeschlossen ist. Doch das Vertrauen des Mädchens in ihn ist gebrochen, sie weist ihn zurück. Das treibt Bel fast in den Wahnsinn und so merkt er nicht, dass sich längst sein Untergang anbahnt, denn sein Erzfeind Ianus ist aus den stillen Wassern geflohen und sinnt auf vernichtende Rache.

Zitat aus dem Buch:

»Ia-nus?«
Etwas in mir zerbarst und entfesselte ein Gefühlschaos, dessen Heftigkeit mich völlig unvorbereitet traf. Die Erleichterung, dass Cassia nicht nur gesprochen, sondern verstanden hatte, worum es ging, prallte wie ein voll beladener Güterzug auf die Erkenntnis, wie leichtsinnig ich ihren labilen Zustand gerade mit der Tatsache konfrontiert hatte, dass ihr schlimmster Feind auch in diesem neuen Leben auf sie wartete. Dazu kamen eine grenzenlose Ehrfurcht vor ihrer Stärke und der unbändige Drang, sie in die Arme nehmen zu wollen.
Ich riss mich am Riemen. Auf Cassias Gesicht spiegelte sich blanke Panik. Sie hatte sich zusammengekauert wie ein verwundetes Tier. Sich mit meinen Bedürfnissen auseinandersetzen zu müssen, war das Letzte, was sie jetzt brauchte.
Sorgfältig filterte ich jede Spur von Schwäche aus meiner Mimik. Ich fing ihren Blick ein und erwiderte ihn mit Wärme und Selbstsicherheit.
»Ich habe dafür gesorgt, dass Ianus verurteilt wurde für das, was er getan hat«, erklärte ich ihr. »Doch jetzt konnte er fliehen. Was aber nicht heißt, dass du in Gefahr bist. Ich –«
Um Cassias tiefseeblaue Augen entzündeten sich Ringe aus grünem Feuer. Hexenringe.
»Verfluchter Eberdreck«, keuchte Grim neben mir, »sie zapft mich an!«
So etwas hatte ich schon befürchtet. Woher sonst sollte Cassia plötzlich über Magie verfügen?
»Kannst du es blockieren?«, fragte ich die Hexenmeisterin.
»Nein!« Grim stieß eine Reihe schroffer Flüche aus, während sich grüne Flammen auf Cassias Körper ausbreiteten. »Das muss eine Nebenwirkung meines Zaubers sein. Ich hatte einen offenen Kanal zwischen ihr und meiner Magie gebraucht, damit sie überlebt.«
»Dann schließe ihn!«, forderte ich energisch. Cassias Herz raste. Sie verstand nicht, was mit ihr los war. Wie auch? Nicht einmal wir verstanden es.
»Es geht nicht.« Ich hatte Grim noch nie so überfordert erlebt. »Ich habe keinen Zugriff mehr auf meine Magie. Sie scheint jetzt fest mit ihrem Körper verwoben zu sein. Wie bei … einer Hexe.«
Cassias Atemzüge wurden flacher. Sie hyperventilierte. Und im gleichen Ausmaß, wie ihre Panikattacke wuchs, griffen auch ihre neuen magischen Kräfte unkontrolliert um sich. Inzwischen brannte sie lichterloh.
»Bitte, Cassia. Du musst dich beruhigen«, redete ich auf sie ein. »Es tut mir leid. Ich werde alles wieder in Ordnung bringen. Du musst keine Angst haben. Bei mir bist du sicher.«
Meine Worte halfen nichts.

Das Buch bei Amazon:

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