Anke Becker

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»Elloani 1 - In Liebe und Krieg« von Anke Becker

Titel:

»In Liebe und Krieg«

Autor:

Anke Becker

Genre:

High Fantasy

Seitenanzahl:

604 Seiten

Erzählperspektive:

Zwei Ich- Erzähler, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

geheimnisvoll, spannend und voller unerfüllter Sehnsüchte

Charaktere:

Kaila

Königin von Velatien

Airy

Anführer der gegnerischen Hochland-Armee

Meine Lieblingscharaktere:

Kaila, die ihre Pflicht über ihre Wünsche stellt und ihrem Volk so treu dient.

Airy, der ebenso pflichtbewusst, dabei aber auch voller Leidenschaft ist und manchmal unbedacht handelt.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Komplexität der Geschichte, dazu der fanatische Priester, den ich hassen will und mit dem die Königin dennoch auskommen muss und die Treue und Freundschaft, die Airy aus seinem Volk entgegengebracht wird. Eine wundervolle Geschichte, schillernd mit tollen Landschaften und geheimnisvollen Wesen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich wünschte mir so sehr, dass Kaila und Airy zusammenkommen könnten, ich zermarterte mir den Kopf, suchte nach einer Lösung für die beiden, aber es ist aussichtslos.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Angenehm zu lesen, nur die falsch verwendeten »welche« und »welches« störten mich. z.B. »Ich lief zur Strickleiter, welche knapp zwanzig Meter hinunter führte.« Ich habe sie in Gedanken eben mit den Artikeln »der«, »die«, »das« ersetzt, die da eigentlich stehen sollten. 🙂

Meine Bewertung:

Rette mein Volk!

Königin Kaila hat keine andere Wahl, sie muss den Gesandten aus dem Hochland das Elloani rauben, das sie ihr nicht freiwillig geben wollen, sonst verliert sie den Krieg. Glücklich ist sie nicht darüber und zum Feiern hat sie auch keine Lust, aber dann geht sie doch auf den alljährlichen Maskenball. Dort begegnet sie einem Fremden, mit dem sie eine berauschende Liebesnacht verbringt. Wenig später steht sie ihm erneut gegenüber, diesmal auf dem Schlachtfeld und er ist der Feind.

Zitat aus dem Buch:

Ich drehte mich unter seinem Arm auf den Rücken, so dass sein Gesicht an meiner Schulter ruhte. Er blinzelte schläfrig. Seine hellgrauen Augen leuchteten. „Verrat mir deinen Namen“, hauchte er.
Meine Lippen verschlossen seinen Mund.
Im Augenwinkel erkannte ich, wie er nach meiner Maske griff. Ich hielt ihn fest. „Nicht!“
„Selbst jetzt darf ich nicht wissen, wie du aussiehst oder wie du heißt?“
Sein eindringlicher Blick ließ mein Herz zusammenkrampfen. „Warum willst du es wissen?“, fragte ich.
„Ich möchte dich wiedersehen.“
Seine Worte berührten mich, gaben mir das Gefühl zu schweben. Diese Nacht war wie ein berauschender Traum. Doch egal wie wundervoll sie war, sie würde bei Tagesanbruch enden. „Wir werden uns nicht wiedersehen.“
Airy senkte die Lider und atmete tief ein. Dann nickte er. „Wie du wünschst.“
Er wirkte so enttäuscht, dass ich nicht ohne einen guten Grund fortgehen wollte. „Ich würde gerne“, sagte ich wahrheitsgemäß, „aber ich diene der Königin als Schreiberin und werde mit ihr in zwei Tagen die Stadt verlassen. Nur sehr selten entferne ich mich aus Ticcosa.“
Ich spürte, wie sein Körper sich anspannte. Wer wäre nicht überrascht über eine Verbindung zur Regentin? „Wie ist sie?“, fragte er.
„Gerecht, pflichtbewusst und verständnisvoll“, berichtete ich zögerlich. „Sie ist gut zu mir.“
„Mmhh“, brummte er, „ich würde trotzdem gerne deinen Namen wissen.“
„Vielleicht möchte ich meinem leidenschaftlichen Liebhaber als geheimnisvolle Fremde in Erinnerung bleiben.“
Er gluckste so süß, dass ich mir wünschte, es jeden Tag zu hören. Zärtlich streichelte er über meine wirren Locken. „Das wirst du.“

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Elloani 2 - In Schicksal und Hoffnung« von Anke Becker

Titel:

»In Schicksal und Hoffnung«

Autor:

Anke Becker

Genre:

High Fantasy

Seitenanzahl:

682 Seiten

Erzählperspektive:

Zwei Ich- Erzähler, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Ein ständiges Auf und Ab zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Charaktere:

Kaila

Königin von Velatien

Airy

Thronprinz des Hochlandes

Meine Lieblingscharaktere:

Airy, dessen Angst zum Glück größer ist, als seine Märtyrer-Ader, sonst hätte ich in dem Buch noch verzweifeln müssen

Das hat mir besonders gefallen:

Als die Bürger der Stadt das Schloss stürmten und an Kailas Seite kämpften. Das war ein Moment, der mich sehr angerührt hat.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe mitgekämpft und gelitten, dabei nie die Hoffnung verloren, weil ich das glückliche Ende für Kaila und Airy so sehr wollte.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Angenehm zu lesen, nur die häufige Verwendung des »welche« an falscher Stelle, störte mich weiterhin.

Meine Bewertung:

Wer die Hoffnung verliert

… ist schon tot! Laut der Prophezeiung muss der Helle Airys Körper einnehmen, damit er darin von dem Dunklen getötet werden kann. Jeder Hochländer kennt die Macht des Schicksals und weiß, dass Airys Leben bereits verwirkt ist. Entsetzliche und nie endende Qualen warten auf ihn. Allein Kaila weigert sich standhaft, die Hoffnung aufzugeben, dass es doch noch einen anderen Weg geben könnte, den Hellen zu besiegen, während sie sich dem Bürgerkrieg in ihrem Land stellen muss.

Zitat aus dem Buch:

„Ruhe!“, rief mein Vater. „Jeder, der sich nicht sofort beruhigt, verlässt diesen Raum!“ Die Stimmen verstummten zu einem leisen Raunen. Sichtlich zitternd und halb gezogen von ihm nahm meine Mutter Platz.
„Bitte beantwortet die Frage“, sagte ich innerlich bebend. „Warum seid Ihr Euch über mein Schicksal so sicher?“
Plötzlich war es totenstill im Saal.
„Steht das irgendwo geschrieben?“, fügte ich hinzu.
Der Alte schnaubte, als wäre mein Tod nicht weiter wichtig. „Ihr jungen Menschen glaubt, das Wissen nur in Büchern gefunden werden kann.“ Er sah sich um und musterte dann meine Eltern. „Ein Prophet hat es mir persönlich gesagt.“
„Wie nützlich für Euch“, mischte sich Kaila ein.
„Allerdings“, stimmte meine Mutter zischend zu.
„Damals, im Kampf“, berichtete der Dunkle unbeirrt, „wurden die Propheten dem Lichten gefährlich. Denn sie gaben den Völkern die Hoffnung weiterzukämpfen. Ihre Prophezeiungen sagten eine lange Zeit des Friedens voraus, bevor das letzte Gefecht anstehen würde. Deshalb löschte mein Bruder sie als Erstes aus.“
Er sah sich unter den Anwesenden um, die an seinen Lippen hingen. „Der Letzte von ihnen, der den Krieg überlebt hatte, suchte und fand mich im Hain. Ihn trieb der Wunsch, mir diese Worte zu überbringen.“
Kaila erhob sich. „Dann sprecht sie endlich aus!“, forderte sie.
„Allein die Macht des Dunklen kann gegen den Lichten im Körper des Liebenden bestehen. Nur durch sie ist ein Sieg möglich. Der Prophet flehte mich an, den Prinzen zu überzeugen, meinen Bruder bewusst in sich zu lassen.“
Er glaubte fest daran. Dieses Wissen betäubte mich innerlich.
„Das ist alles?“, rief meine Mutter. „Mein Sohn soll sich für eine Möglichkeit opfern?“
„Sie hat recht“, pflichtete Kaila ihr bei. „Das sagt alles und nichts!“
Die Einigkeit der beiden Frauen entlockte mir ein müdes Lächeln.
„Der Prophet äußerte sich auch dazu“, antwortete der Dunkle ruhig. „Der Sieg ist nicht gewiss. Sicher ist nur, dass Airy das Gefäß meines Bruders werden muss, damit wir eine Aussicht auf Frieden haben. Und es ist meine Macht allein, die ihm gewachsen ist.“
Was wäre, wenn er den Kampf verlieren würde? Wäre ich dann hilflos dazu verdammt, zusehen zu müssen, wie er mit meinen Händen mordete?
„Also steht nichts fest?“, fragte Kaila.
Der alte Mann starrte sie an. „Doch, Königin. Eines steht fest“, er zeigte auf mich, „seine Bestimmung.“
In seinen Augen war ich vermutlich so etwas wie eine wandelnde Leiche. Mir wurde schwindlig, als befände ich mich im freien Fall.
Im Augenwinkel sah ich, wie mein Vater meine Mutter zurückhielt. In ihren Augen schwammen Tränen, ihre Hände waren zu Fäusten geballt.
„Ich akzeptiere das nicht“, erwiderte Kaila, „ich ziehe es vor, zu kämpfen!“ Vereinzelte zustimmende Rufe ertönten.
Der alte Mann seufzte herablassend. „Es spielt keine Rolle, was Ihr vorzieht, Majestät. Prophezeiungen gehen immer in Erfüllung.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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