Eva Fischer

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»Anastasia 1 - Und die Quelle der Existenz« von Eva Fischer

Titel:

»Und die Quelle der Existenz«

Autor:

Eva Fischer

Genre:

Geheimnisse

Seitenanzahl:

 337 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

mysteriös

Charaktere:

Anastasia (Stacy)

die Neue in der Kleinstadt Longfield

Lena Hanson

Mädchen, das Stacy von Anfang an ablehnt

Jake Pearson

attraktiver Schüler aus Anastasias Jahrgang

Meine Lieblingscharaktere:

Stacy, die so lange nachfragt, bis sie endlich die Antwort hat, die sie haben will.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass Billy Anderson auftaucht, der einzige, der an einer Annäherung zwischen den verfeindeten Familien ein Interesse zu hegen scheint.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Band 1 erschien mir wie eine Einleitung, in der die Schachfiguren aufs Brett gesetzt werden. Alles ist noch recht nebelhaft und mysteriös. Die große Problematik, das eigentliche Spiel wird wohl erst in Band zwei losgehen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Gut zu lesen, nur die Beschreibung von Stacys Gefühlen war mir manchmal zu abstrakt, da verlor ich den Kontakt zur Protagonistin.

Meine Bewertung:

Die grüne Energie

Anastasia hadert mit dem Umzug ihrer Familie nach Longford. Während sie noch ihrem alten Leben nachtrauert, macht es ihr Lena, das Mädchen, das sie in die neue Schule einführen soll, erst recht schwer. Nach außen hin gibt sie die folgsame Tochter, doch hintenrum lässt sie Stacy ihren unbegründeten Hass fühlen. Überhaupt stimmt mit ihr und den anderen aus ihrer Clique irgendetwas gewaltig nicht. Und dann gibt es da noch jene grünleuchtenden Steine, die Stacy verzaubern. Was steckt dahinter?

Zitat aus dem Buch:

Er kam mir zu nah – eindeutig zu nah! Alles, was ich mir in diesem Moment wünschte war, dass die peinlich rote Färbung in meinem Gesicht sich wieder löste und dass mein aufgeregtes wie wild hämmerndes Herz nicht zu hören war.
„Ich fragte dich, ob du mir den Ball zuwerfen könntest“, sagte er langsam und mit sanfter Stimme. Es war, als versuchte er krampfhaft, mich dazu zu bringen, ihm den Ball zurückzugeben und als würde sich irgendetwas tief in mir mit aller Macht dagegen sträuben.
„Irrtum. Du hast mich nicht gefragt, ob ich dir den Ball zuwerfen könnte, sondern es mir regelrecht befohlen.“ Wieder überraschte mich meine eigene Antwort, als wäre da etwas Anderes, das aus mir sprach. Überhaupt wunderte ich mich, dass es meiner Stimme gelang, sich laut und deutlich an dem riesigen Kloß in meinem trockenen Hals vorbeizuquetschen.
Seine selbstsichere Miene löste sich schlagartig auf und stürzte wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Fassungslosigkeit und Unglauben spiegelten sich in seinem Blick wieder. Er schob seine Hände in die Hosentaschen und begann hektisch darin herumzuwühlen, als würde er nach etwas suchen. Er sah abwechselnd zum Ball hinunter und dann wieder hoch zu mir. Dies tat er ein paar Mal, bis er schließlich flüsterte:
„Warum tust du nicht einfach das, was ich dir sage?“ Ich konnte es einfach nicht fassen!
„Wie bitte? Zuerst erschlägst du mich fast mit diesem Ball, ohne dich dafür bei mir zu entschuldigen, dann verlangst du von mir, dass ich ihn dir einfach so zurückbringe und jetzt wunderst du dich auch noch darüber, dass ich dir nicht gehorche? Das ist ein schlechter Scherz, oder?“
Abermals kamen die Worte einfach so aus mir herausgesprudelt. Ich konnte mich nicht bremsen, ehe ich mich versah, waren sie bereits ausgesprochen. Normalerweise war ich schüchtern und zurückhaltend, tat, was andere von mir verlangten, um ja keinen Streit zu provozieren. Aus diesem Grund hatte ich weder meinen Eltern noch Jimmy von meinem unangenehmen Kennenlernen mit Lena Hanson erzählt. Doch nun erfasste mich diese Energie, wie eine innere Stimme oder ein höheres Bewusstsein, das mich beschützte und sich für mich gegen derartige Ungerechtigkeiten wehrte.
Ich konnte es mir selbst nicht erklären und ärgerte mich darüber, dass sich diese innere Stärke in mir erst jetzt zeigte.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Anastasia 2 - Und das dunkle Geheimnis« von Eva Fischer

Titel:

»Und das dunkle Geheimnis«

Autor:

Eva Fischer

Genre:

Geheimnisse

Seitenanzahl:

 240 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

trotzig

Charaktere:

Anastasia (Stacy)

die Neue in der Kleinstadt Longfield

Jake Pearson

attraktiver Schüler aus Anastasias Jahrgang

Lena Hanson

Mädchen, das Stacy von Anfang an ablehnt

Billy

von den gesetzlosen “Anderen”

Meine Lieblingscharaktere:

Billy, der mir unter all den Teilnehmenden immer noch der Ehrlichste zu sein scheint. Stacy verliert in diesem Band einige Sympathiepunkte, da sie sich trotzig und uneinsichtig zeigt.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass Billy sich nicht von Anastasias ablehnendem Verhalten zurückschrecken lässt. Er glaubt an sie, obwohl sie ihm wirklich keinen Grund dafür gibt.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich dachte mal wieder, wie angreifbar doch Geheimnisse eine Gemeinschaft machen. Unwissenheit öffnet dem Gegner Tür und Tor, um sein Lügenspiel zu starten.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Was mir schon im ersten Band aufgefallen war, trat für mich in diesem zweiten Band noch viel stärker hervor: Die Autorin zerredet vor allem gefühlvolle Szenen mit zu vielen erklärenden Worten. Stacy erkennt sämtliche Gefühle des Gegenübers durch einen einzigen Blick in deren Augen, das ist unglaubwürdig und verleidete mir die Lektüre etwas. Allein, weil mich die Geschichte an sich interessierte, las ich weiter.

Meine Bewertung:

Die Grenze zwischen Freund und Feind

Stacys Bruder Jimmy kennt das »dunkle Geheimnis« der Familie, das die anderen Konservativen niemals erfahren dürfen, doch er weigert sich, Stacy davon zu erzählen. Damit gibt sie sich natürlich nicht zufrieden. Sie muss herausbekommen, was dahintersteckt. Und dann tritt auch noch Billy, der Feind, auf sie zu und bittet sie um Hilfe. Er will den wahren Mörder von Jakes großem Bruder finden.

Zitat aus dem Buch:

„Ich bezweifle, dass ich dir dabei helfen kann.“ Ich drehte mich von ihm weg und hoffte, er würde es akzeptieren. Doch er blieb hartnäckig.
„Ich glaube, du kannst mir bei dieser Sache sehr gut helfen. Du hast doch ein gutes Verhältnis zu den Hansons, oder? Also zumindest zu Tom Hanson.“
„Ja. Wenn du glaubst, dass er etwas damit zu tun hat, liegst du falsch. Tom Hanson könnte keiner Fliege was zu leidetun.“
„Aber Lena Hanson könnte es, stimmt´s?“ Ich brauchte nur an ihren Gesichtsausdruck zu denken, wenn sie mich ansah, und ich hatte die Antwort. Ein kalter Schauer durchfuhr mich.
„Glaubst du etwa, dass sie es war?“, fragte ich – schockiert darüber, dass ich diese Möglichkeit nicht ausschließen würde und tatsächlich für wahrscheinlich hielt.
„Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Mein Bruder will es mir nicht sagen. Aber ich weiß genau, dass er jemanden deckt. Entweder einen seiner Freunde oder Lena. Doch, dass es einer seiner Freunde gewesen ist, ergibt keinen Sinn. Denn sie hätten nicht viel davon gehabt, Nikolai zu töten.“
„Und Lena. Hat sie denn etwas davon?“
„Allerdings. Sie ist nicht das, für was sie sich ausgibt und das, wofür sie jeder hält. Sie ist schlecht. Tief in ihrem Innersten wütet das Böse. Ich weiß, du glaubst, dass wir, die Anderen, böse sind. Doch wenn du uns wirklich als ‚die Bösen‘ bezeichnen willst, dann muss Lena etwas wie der Teufel in Person sein. Früher oder später wird es zum Vorschein kommen, und dann könnte es für alle zu spät sein. Nikolai Pearson kannte die Wahrheit über sie. Sie weiß genau, dass ich Verdacht schöpfe, aus diesem Grund will sie auch nicht, dass du mit mir sprichst.“ Dass Lena Hanson kein guter Mensch war, wusste ich. Ich wusste sogar, dass ihr Inneres hässlich sein musste – das absolute Gegenteil ihres Äußeren. Doch ob sie wirklich dazu in der Lage war, einen Menschen zu töten, und dazu auch noch den Bruder von Jake Pearson, wusste ich nicht. Doch der Gedanke, dass ich dies nicht ausschloss, machte mir Angst. Es läutete zur Pause.
„Und? Hilfst du mir nun?“ Ich wollte nicht zustimmen, aber eine Absage bekam ich auch nicht heraus.
„Bitte. Ich weiß nicht, mit wessen Hilfe ich die Unschuld meines Bruders sonst beweisen kann.“
Sein flehender Blick zeigte mir, von welcher Bedeutung diese Sache für ihn war. Er wirkte beinahe verzweifelt.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Anastasia 3 - Im Bann der "Anderen"« von Eva Fischer

Titel:

»Im Bann der “Anderen”«

Autor:

Eva Fischer

Genre:

Geheimnisse

Seitenanzahl:

142 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

gib dem Neuen eine Chance

Charaktere:

Anastasia (Stacy)

mit der Gabe der Explosion

Jake Pearson

mit der Gabe des Charmes

Lena Hanson

mit der Gabe in die Zukunft sehen zu können

Billy

von den gesetzlosen “Anderen”

Meine Lieblingscharaktere:

Noch immer Billy, der in einer vertrackten Lage steckt und trotzdem einen Weg sucht, seinem Herzen zu folgen.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Schlussszene, in der sich Billy und Stacy vor den Ferien noch einmal begegnen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Mir sagt der Schreibstil nicht wirklich zu. Es gibt zu viele Wiederholungen des selben Sachverhaltes und zu viele Erklärungen, die überflüssig sind. Deshalb werde ich nach diesem Band nicht weiterlesen.
Als Epilog eine spannende Stelle mitten aus dem Buch zu nehmen, ist recht ungewöhnlich. Ebenso die Praxis, als Epilog eine Szene aus dem Folgeband dranzuhängen. Diese Strategie hält die Autorin jedoch in den drei Bänden durch.

Meine Bewertung:

Du kannst nur einer Seite dienen!

Um ihren Bruder auszulösen, begibt sich Stacy auf die andere Seite zu den »Anderen«. Hier bietet sich ihr erstmals die Chance, ihre und Jimmys Geschwister und Halbgeschwister kennenzulernen. Ihr leiblicher Vater trainiert sie, so dass sie lernt, ihre Gabe zu beherrschen, doch alles läuft auf die Entscheidung hinaus: Welcher Seite will sie zugehören? Und diese Entscheidung wird endgültig sein.

Zitat aus dem Buch:

„Ich bin noch nicht so weit? Wofür bin ich nicht so weit?“
„Du bist noch nicht bereit, um Abschied zu nehmen. Denn du weißt ja, wenn du gehst, dann gehst du für immer.“ Ich verstand nicht, warum meine Entscheidung so endgültig sein musste. Konnte ich den Kontakt zu Billy, Viktor und Percy nicht halten, ganz gleich, ob ich auf der Seite der Konservativen lebte oder nicht?
„Aber wenn ich wieder zurück nach Hause gehe, dann bedeutet das doch nicht, dass wir uns niemals wieder sehen werden, oder? Könnten wir nicht trotzdem irgendwie den Kontakt halten?“ Billy seufzte angestrengt.
„Stacy, du stellst dir das alles viel zu einfach vor. Wenn du zurück nach Hause gehst, dann bedeutet dies den Abschied für immer. Du wirst dich offiziell zu den Konservativen bekennen. Und die Konservativen sind unsere Feinde. Jeglicher Kontakt zwischen den Konservativen und uns Anderen ist untersagt.“ Billy musste mich über Dinge aufklären, die ich längst wusste. Doch es widerstrebte mir, unsere Situation einfach so hinzunehmen.
„Ich verstehe das nicht. Wieso muss das alles so kompliziert sein? Eines Tages müssen sich unsere beiden Gemeinden doch vertragen, sonst sind all unsere Kräfte für immer verloren.“
„Damit hast du zwar Recht, aber es gibt so vieles anderes, was du noch nicht begreifst, Stacy.“ Billy seufzte erneut. Er machte Halt und blickte mich schweigend an. Auch ich schwieg. Eine Woge aus Hilflosigkeit umfasste mich. Es schien keinen Ausweg für diese Situation zu geben.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

In der Reihe geht es ja darum, dass die verfeindeten Gemeinden der Mächtigen wieder zueinanderfinden müssen, damit sie ihre Kräfte auf Dauer behalten können. Nach diesem Band scheint das noch Unmöglicher zu sein, als zu Beginn.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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