Christine Ziegler

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»Anna Konda 01 - Engel des Zorns« von Christine Ziegler

Titel:

»Anna Konda – Engel des Zorns«

Autor:

Christine Ziegler

Genre:

Himmel & Hölle

Seitenanzahl:

387 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Erkenne die Wahrheit!

Charaktere:

Anna

Mädchen, das im Kloster aufgewachsen ist

Meister Li:

Annas Kampfsportlehrer

Leo

geheimnisvoller Fremder

Elias

Annas neuer Freund

Der erste Satz:

»Sie kommen aus der Finsternis. Ich fühle ihre Anwesenheit«, flüsterte der alte Mann ins Mikrofon.

Meine Lieblingscharaktere:

Anna, die ihre Lieben unter allen Umständen beschützen will.
Leo, der sich von Anna faszinieren lässt, obwohl er doch schon so viel gesehen hat.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie sich sowohl Leo als auch Elias einen Spaß daraus machen, Anna durch schlüpfrige Bemerkungen in Verlegenheit zu bringen. 🙂

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich konnte genauso wenig wie Anna verstehen, wieso alle so bestrebt waren, Anna in Unwissenheit zu halten. Selbst nachdem sich Himmel und Hölle offenbart hatten.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Das Buch hat ein recht gemächliches Erzähltempo, was aber nicht stört, sondern in die beschauliche Welt des Klosters hineinnimmt.

Meine Bewertung:

Das Schweigen der Heiligen

Die 17-jährige Anna führt ein behütetes Leben hinter Klostermauern, einziges Highlight ist das tägliche Kampfkunst-Training mit Meister Li. Als plötzlich wie aus dem Nichts Leo auftaucht – dunkel, geheimnisvoll, attraktiv –, geraten nicht nur ihre Gefühle durcheinander. Auch über dem Kloster ballen sich dunkle Mächte zusammen, die es auf Anna abgesehen haben. Hat Leo etwas mit den Angriffen auf sie zu tun? Erst als Anna die unglaubliche Wahrheit über ihre Abstammung erfährt, wird ihr klar, dass Meister Li sie schon ihr ganzes Leben lang auf diesen Kampf vorbereitet hat …

Zitat aus dem Buch:

Er ließ sich nicht davon abbringen, mir die FKK-Strecke entlang des Eisbachs zu zeigen. Tatsächlich lagen, saßen oder standen einige splitterfasernackt auf der Wiese. Ich wusste gar nicht, wo ich hinschauen sollte, und hielt meinen Blick auf den Boden gerichtet. Völlig ungeniert watschelten Enten an den Sonnenanbetern vorbei oder ließen sich mit Brotstückchen füttern.
»Anna, entspann dich, das ist wie im Paradies. Nackt und unbekümmert, so wie Gott die Menschen geschaffen hat.«
»Sie wurden aber vertrieben«, warf ich ein. Jetzt fing er auch noch mit dieser Geschichte an.
»Das stimmt. Und das alles nur, weil sie einen Apfel gegessen haben. Dabei soll Obst doch gesund sein.« Er schüttelte tadelnd den Kopf und grinste.
»Kannst du dich an den Engel heute Morgen in der Kirche erinnern?«
»Der mit Schwert oder der mit Stab?«, fragte er.
»Mit Schwert und Brustpanzer. Der Erzengel Michael soll Adam und Eva aus dem Paradies geworfen haben.«
»Mit so was kennst du dich als Klosterbewohnerin natürlich aus«, zog er mich auf. »Glaubst du das denn wirklich?«
»Was?«, fragte ich zurück, um Zeit zu gewinnen. Warum drehte sich plötzlich alles um dieses Thema: Schlangen, Versuchung, Engel, Teufel und Äpfel in beliebiger Kombination.
»Dass es Engel gibt, die Gottes Befehle ausführen? Dass es einen personifizierten Teufel gibt, der die Menschen in Versuchung führt? Dass es eine Sünde ist, nackt auf der Wiese zu liegen?«
Wäre ich mutiger gewesen, hätte ich ihm die Wahrheit gesagt. Ja, es gibt Engel. Ich bin selbst ein halber und mit einem Teufel habe ich mich vorgestern stundenlang unterhalten. Aber durfte ich überhaupt darüber sprechen?
»Ich weiß nicht«, wich ich aus. »Aber nackt auf der Wiese zu liegen, erhöht wohl vor allem das Hautkrebsrisiko. Für mich wär das nichts.«
Elias nahm meine Hand und das war gut.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Anna Konda 02 - Engel der Finsternis« von Christine Ziegler

Titel:

»Anna Konda – Engel der Finsternis«

Autor:

Christine Ziegler

Genre:

Himmel & Hölle

Seitenanzahl:

356 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

 absolut spannend und emotional

Charaktere:

Anna

Halbengel

Meister Li:

Annas Kampfsportlehrer

Leo

Angestellter der Hölle

Muriel

Freundin von Anna

Der erste Satz:

Er ist neben mir. Ganz dicht. Ich höre seinen Herzschlag. Und natürlich kann ich ihn riechen.

Meine Lieblingscharaktere:

Anna, die beschließt erwachsen zu werden, mit allen Konsequenzen, die das nach sich zieht. Sie ist so sympathisch in ihrem Bestreben, das Richtige zu erkennen und zu tun.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Begegnung zwischen Muriel und Leo, ich könnte mich wegschmeißen. Wie sie ihn volllabert und er gar nicht mehr zu Wort kommt, hihi. Natürlich könnte er auch anders und dann hätte sie ihm nichts mehr entgegenzusetzen, aber solange er seine Kräfte nicht einsetzt, wickelt sie ihn mit ihrer Lebendigkeit auf äußerst köstliche Art und Weise ein.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich wollte unbedingt wissen, was dieses seltsame Zeichen bedeutet. Und ich war wie Anna völlig verwirrt, was Leo denn nun wirklich beabsichtigte und was nicht.
Dann wieder habe ich bitterlich geweint um und mit Anna. Es war so schrecklich zu lesen, wie sie allen Lebensmut verlor.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Wissen gegen den Willen der Hölle

Halbengel Anna ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Sehnsucht nach Leo, dem attraktiven Gehilfen Luzifers, und dem lebenslustigen Surfer Elias. Als beide nach Monaten zeitgleich zurückkommen, häufen sich seltsame Vorkommnisse im Kloster – der versiegelte Durchgang zur Unterwelt, der in der Krypta verborgen liegt, hat offenbar Risse bekommen. Bietet er noch ausreichend Schutz vor den Kreaturen der Hölle? Ein geheimnisvolles Zeichen scheint Anna einen Ausweg zu weisen. Doch von welcher Seite kommt es – Himmel oder Hölle? Anna weiß nicht mehr, wem sie trauen kann, aber sie wird ihre Familie mit all ihren Gaben beschützen, auch wenn sie sich dafür gegen Leo stellen muss …

Zitat aus dem Buch:

»Ich sag dir, was los ist, ich bin ein verdammt einsamer Halbengel mit Liebeskummer«, flüsterte ich.
Durchdringend starrte mich der Rabe an.
»Mein Freund ist auf der anderen Seite der Erde und sucht an australischen Stränden nach Freiheit und der perfekten Welle. Also, zumindest dachte ich mal, dass er mein Freund ist. Er scheint mich nicht sonderlich zu vermissen. Zwar schickt er mir fast täglich Fotos in Badehose mit oder ohne Surfbrett, aber er hat noch nicht mal einen Rückflug gebucht. Er bleibt, so lange sein Geld reicht und stürzt sich dort täglich in die Brandung. Wassertropfen glitzern dann in seinen Rastalocken und hübsche, sonnengebräunte Surferinnen strahlen neben ihm um die Wette.« Ich sonnte mich momentan allenfalls in Selbstmitleid. Meine Lebensfreude schwand mit jedem trüben Tag und ich hielt mich selbst kaum aus. Ein Blick aus dem Fenster oder in den Spiegel reichten, um meine Laune unter den Gefrierpunkt sinken zu lassen. Bei feuchtem Wetter sah ich wie ein explodierter Rauschgoldengel aus. Diesen Engelslook, den alle an mir liebten, ertrug ich im Moment nicht. Deshalb zog ich meine Haare durch ein Glätteisen oder flocht sie zu einem festen Zopf. »Und der andere kümmert sich um wichtige Angelegenheiten der Hölle.«
Obwohl mein Engelsanteil alles Dunkle mied, verstrich keine Stunde, in der ich nicht auch an Leo dachte. Obwohl er mir weder Fotos noch sonst irgendwelche Nachrichten schickte, war er mir immer nah. Was hier im Kloster unmöglich war, denn er war ein Angestellter Luzifers. Meine Sehnsucht spielte mir einen Streich. Die geweihten Mauern schirmten mich nämlich nicht nur vor Handystrahlen (Im Kloster hatte man nur in der Küche und im Kreuzgang Empfang), sondern auch vor den Einflüssen des Bösen ab. Das hatte mir sogar Luzifer bestätigt, als er mich nach der Attacke eines zornigen Engels geheilt hatte.
Leo hatte mir zum Abschied ein Lederarmband mit einem silbernen Apfelanhänger geschenkt und mir versichert, ich könnte ihn damit sogar ins Kloster rufen. Das hatte ich mich bisher aus Rücksicht auf die Nonnen nicht getraut. Wegen meiner unnatürlichen Sehnsucht durfte ich sie nicht in Gefahr bringen. Trotzdem legte ich das Armband nie ab und trug es sogar im Schlaf.
»Die zwei sind völlig unterschiedlich, so wie Feuer und Wasser«, erklärte ich dem Vogel, der mich weiterhin nicht aus den Augen ließ. »Aber beide haben mir ein Stück meines Herzens gestohlen und das ist davon nicht leichter, sondern unendlich schwer geworden.«
Es tat gut, meine Gefühle auszusprechen. Der Rabe war ein geduldiger Zuhörer. »Sogar meine beste Freundin hat Besseres zu tun«, jammerte ich weiter. Muriel sah ich zwar regelmäßig in der Schule. Jede freie Minute verbrachte sie jedoch mit ihrem Freund Tim. In den Sommerferien waren sie sogar zusammen in Italien gewesen. Ich war wie immer daheim geblieben und hatte nicht im Meer, sondern in Trübsal gebadet.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Anna Konda 03 - Engel der Vergeltung« von Christine Ziegler

Titel:

»Anna Konda – Engel der Vergeltung«

Autor:

Christine Ziegler

Genre:

Himmel & Hölle

Seitenanzahl:

352 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

dramatisch

Charaktere:

Anna

Halbengel

Meister Li:

Annas Kampfsportlehrer

Leo

Angestellter der Hölle

Muriel

Freundin von Anna

Der erste Satz:

Flohmärkte gehörten seit Wochen zu meinem festen Trainingsplan. Es gab keinen besseren Platz, um Energien nachzuspüren, die an Gegenständen hafteten.

Meine Lieblingscharaktere:

Anna, deren Einsamkeit so tief ist, obwohl sie von allen geliebt wird.

Das hat mir besonders gefallen:

Die tiefe Gläubigkeit, die Anna erst im Laufe der Zeit für sich entdeckt. Eine Gläubigkeit ohne Fanatismus, dafür voller Freiheit, tiefer Wärme und unendlicher Kraft.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich bin zerflossen vor Mitleid mit Anna und habe geheult wie ein Schlosshund. Das Buch ist so dramatisch!

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

mitreißend geschrieben, ich konnte nicht aufhören zu lesen

Meine Bewertung:

Fügen oder Auflehnen?

Halbengel Anna sehnt sich nach Leo, Luzifers Gehilfe, der von seinem Chef in den hintersten Winkel der Hölle strafversetzt wurde. Ein Leben ohne ihn ist für sie keine Option und so verfolgt sie nur noch ein Ziel: einen Weg in die Hölle zu finden, um Leo zu befreien. Doch dann kommt eine neue Nonne ins Kloster: Felicitas, eine junge Schwarze, deren engelsgleichem Charme die alten Nonnen sämtlichst erliegen. Und obwohl Anna Felicitas‹ wahre Natur erkennt, versinkt sie immer tiefer in ihrer Sehnsucht, sodass sie fast zu spät erkennt, in welcher Gefahr sich die Nonnen befinden und welchem Kampf sie sich wirklich stellen muss …

Zitat aus dem Buch:

»Wie geht es Leo?«, stellte ich die einzige Frage, die mich interessierte.
»Du musst ihn vergessen.«
»Niemals«, flüsterte ich.
Kikaru zog seine dunklen Augenbrauen hoch. Sein strenger Blick erinnerte mich an Herrn Li. Er war zwar größer als mein alter Kampfkunstlehrer, aber in Mimik und Bewegungsmuster glich er ihm. Vater und Sohn eben.
»Du bist tatsächlich stur. Komm, lass uns ein Stück gehen. Sonst erkältest du dich wirklich noch.«
Seite an Seite schlenderten wir am Ufer entlang.
»Wie geht es deinem Vater?«, fragte ich die zweitwichtigste Frage.
»Auch ihn musst du vergessen«, antwortete er. »Du brauchst Ablenkung, einen harmlosen Zeitvertreib. Dann wird das Leben leichter. Menschenherzen und -gehirne sind vergesslich. Glaub mir.«
Ich wurde wütend und blieb stehen. »So wird das nichts mit unserem Personalgespräch! Du sollst mir den Höllendienst schmackhaft machen, da wären ein paar Antworten auf meine Fragen gar nicht schlecht. Dieses Gerede, was ich alles vergessen soll, ist auf jeden Fall völlig daneben. Luzifer hat mir Informationen in Aussicht gestellt. Wenn du keine lieferst, beschwer ich mich! An höchster …«, ich zögerte, »oder tiefster Stelle. Verstehst du?«
Kikaru war sprachlos. Plötzlich verzog sich sein ausdrucksloses Gesicht zu einem kleinen Grinsen. Er schlenderte weiter. »Du solltest vor meinem Chef mehr Respekt haben. Noch besser wäre Angst. Vorhin hatte ich das Gefühl, das wäre so. Aber Panik verfliegt bei dir schnell und hinterlässt kaum Spuren.«
»Und?«, blaffte ich ihn an.
Er zuckte mit den Schultern. »Spiel nicht mit dem Feuer, Anna. Das ist nicht dein Weg.«
»Woher kennst du meinen Weg.«
Er schwieg.
Ich spürte seine Aura. »Bereust du deine Entscheidung?«
»Das geht dich nichts an.« Damit drehte er sich um und verschwand. Anders als Luzifer spazierte er nicht davon, sondern löste sich standesgemäß in Rauch auf.
»Eingebildetes Pack«, schimpfte ich vor mich hin. »Wichtigtuer, Besserwisser, Angeber.« Mir fiel nichts mehr ein. Inzwischen fror ich erbärmlich. Ich rieb meine eiskalten Hände gegeneinander, blies warmen Atem in meine Handflächen und hüpfte auf der Stelle. Nichts half. Meine Zähne schlugen klappernd aufeinander.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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